Details
Main content
-
Details zu Inventarnummer: M/204
Titel:Arion-Zither, Korpus ohne Eckklotz, mit aufgesetztem Metallrahmen
Objektbezeichnung:Zither
Hergestellt von:Gebrüder Gunzelmann (Hersteller)
Beschreibung:Arion-Zither, Korpus ohne Eckklotz, mit aufgesetztem Metallrahmen: Gunzelmann, Gebrüder, Nürnberg
Um 1880 in London entwickelter Instrumententyp, dessen Korpus an die Zither in Mittenwalder Form (beidseitige Ausbauchung) erinnert. Später wurde dazu ein Boden entwickelt, der nach außen vier Schrägbalken aufweist, wohl in Nachahmung des Resonanzbodens eines Flügels. Der Name „Arion-Zither“ ist wohl zurückzuführen auf den griechischen Sänger und Kithara-Spieler (Zupfinstrument) „Arion“.
---
Korpus mit beidseitiger Ausbauchung, Metallrahmen parallel zum Wirbelstock und am Unterklotz, aufgeschraubt, in diesen Griffbrett, Steg und Anhängestock eingepasst, goldene Gravur auf schwarzem Grund am Deckenrand des Unterbügels (unten mittig sich aus einer Schale zu beiden Seiten ergießendes Blumenwerk), goldene hochovale Gravur am runden Schallloch (sich aus einer Schale zu beiden Seiten ergießende Akanthusranken, endend in einer Lyra) und den Zargen (Rankenwerk); am Boden 3 Löcher mit Gewinde für (fehlende) Füßchen
Griffbrett geschwärzt, auf der Decke aufgeleimt, 29 Bünde in chromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9., 17., 21. und 29. Bund, je 3 Punkte vor dem 12. und 24. Bund, 5 Melodiesaiten (fehlen) + 31 Begleitsaiten
Wirbelstock geschwärzt, in geschwungener Form, 31 zweireihig angeordnete vierkantige Steckwirbel für die Begleitsaiten, fünfgliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit seitenständigen flachen Griffknöpfen (2 fehlen) aus Elfenbein, Deckplatte der Mechanik in Volute auslaufend mit Akanthusranken-Gravur; Obersattel geschwärzt mit Drahteinlage mit 31 Anschlagstiften
Querriegel geschwärzt (Stegeinlage fehlt für die Melodiesaiten) mit Schlitzen zur Saitenführung, vorderständige Saitenaufhängung an 36 Eisenstiften, unter geschwärzter aufklappbarer Holzleiste verborgen
Zettelsignatur: „Piano- & Patent-Metallrahmen-Zither-Fabrik / Nürnberg / Theresienstrasse 2[...?] / Gebrüder Gunzelmann / D. R. P. N.o 33512.“
Adresse auf Zettel wegen Sprung im Boden (und somit Zettel) nicht mehr eindeutig lesbar, vermutlich Hausnummer „20.“
Zubehör: keine Koffer, in Noppenfolie verpackt
Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 426
Um 1880 in London entwickelter Instrumententyp, dessen Korpus an die Zither in Mittenwalder Form (beidseitige Ausbauchung) erinnert. Später wurde dazu ein Boden entwickelt, der nach außen vier Schrägbalken aufweist, wohl in Nachahmung des Resonanzbodens eines Flügels. Der Name „Arion-Zither“ ist wohl zurückzuführen auf den griechischen Sänger und Kithara-Spieler (Zupfinstrument) „Arion“.
---
Korpus mit beidseitiger Ausbauchung, Metallrahmen parallel zum Wirbelstock und am Unterklotz, aufgeschraubt, in diesen Griffbrett, Steg und Anhängestock eingepasst, goldene Gravur auf schwarzem Grund am Deckenrand des Unterbügels (unten mittig sich aus einer Schale zu beiden Seiten ergießendes Blumenwerk), goldene hochovale Gravur am runden Schallloch (sich aus einer Schale zu beiden Seiten ergießende Akanthusranken, endend in einer Lyra) und den Zargen (Rankenwerk); am Boden 3 Löcher mit Gewinde für (fehlende) Füßchen
Griffbrett geschwärzt, auf der Decke aufgeleimt, 29 Bünde in chromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9., 17., 21. und 29. Bund, je 3 Punkte vor dem 12. und 24. Bund, 5 Melodiesaiten (fehlen) + 31 Begleitsaiten
Wirbelstock geschwärzt, in geschwungener Form, 31 zweireihig angeordnete vierkantige Steckwirbel für die Begleitsaiten, fünfgliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit seitenständigen flachen Griffknöpfen (2 fehlen) aus Elfenbein, Deckplatte der Mechanik in Volute auslaufend mit Akanthusranken-Gravur; Obersattel geschwärzt mit Drahteinlage mit 31 Anschlagstiften
Querriegel geschwärzt (Stegeinlage fehlt für die Melodiesaiten) mit Schlitzen zur Saitenführung, vorderständige Saitenaufhängung an 36 Eisenstiften, unter geschwärzter aufklappbarer Holzleiste verborgen
Zettelsignatur: „Piano- & Patent-Metallrahmen-Zither-Fabrik / Nürnberg / Theresienstrasse 2[...?] / Gebrüder Gunzelmann / D. R. P. N.o 33512.“
Adresse auf Zettel wegen Sprung im Boden (und somit Zettel) nicht mehr eindeutig lesbar, vermutlich Hausnummer „20.“
Zubehör: keine Koffer, in Noppenfolie verpackt
Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 426
Maße:
- Gesamt Länge: 636 mm
Gesamt Breite: 353 mm
Decke Höhe: 5 mm
Boden Höhe: 5 mm
Zarge Höhe: 21 mm
Schallloch Durchmesser: 95 mm
Metallrahmen Länge: 535 mm
Metallrahmen Länge: 468 mm
Metallrahmen Breite: 256 mm
Griffbrett Länge: 346 mm
Griffbrett Breite: 58 mm
Querriegel Breite: 231 mm
Querriegel Länge: 56 mm
Querriegel Höhe: 23 mm
Mensur Melodiesaiten Länge: 414 mm
Mensur Begleitsaiten Länge: 418 mm
Mensur Begleitsaiten Länge: 479 mm
Einrichtung:Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde