-
Details zu Inventarnummer: 000148
Titel:Fall der Brennergrenze
Sammlung:Elisabeth Baumgartner (Interreg III) - Südtiroler Landesarchiv
-
Die Journalistin Elisabeth Baumgartner engagierte sich zeit ihres Lebens in den Bereichen Kunst und Kultur. Sie war Gestalterin und Autorin zahlreicher Filmbeiträge und Publikationen zur Südtiroler Zeit- und Technikgeschichte und Ideatorin sowie Mitbegründerin vieler Initiativen und kultureller Einrichtungen, wie dem Filmclub Bozen, der ar/ge kunst Galerie Museum, Bozen, dem Kuratorium für technische Kulturgüter und Kuratorin der zeitgeschichtlichen Medienproduktionen im Bergfried des Landesmuseum Schloss Tirol.
KURZBIOGRAFIE
Elisabeth Baumgartner wurde am 13. November 1938 als erstes von vier Kindern in Wien geboren. 1944 übersiedelte die Familie ins Waldviertel nach Echsenach, wo Elisabeth Baumgartner die Volksschule besuchte. 1946 zog die Familie wieder in die österreichische Bundeshauptstadt zurück, wo Baumgartner für die folgenden zwei Jahre die Volkshochschule in Grinzing und 1948 das Mädchen-Gymnasium in der Billrothstraße besuchte. 1957 legte Elisabeth Baumgartner die Matura ab und studierte im Anschluss Französisch für das Lehramt an der Universität sowie Malerei an der Bildnerischen Akademie in Wien, wo zu der Zeit Clemens Holzmeister das Rektorat inne hatte. 1958 folgte ein Auslandsstudienjahr in Frankreich. 1960 heiratete sie den Vinschger Künstler Robert Scherer. Im selben Jahr kam Tochter Anna und zwei Jahre später Sohn Markus zur Welt .
1961 übersiedelte die Familie endgültig nach Südtirol. Elisabeth Baumgartner beginnt in Brixen Kunsterziehung zu unterrichten und wenig später, zunächst nur für ihren Mann, Kunstkritiken zu schreiben. 1967 zog Baumgartner nach Bozen. Neben ihrer Lehrtätigkeit als Kunsterzieherin in der Adalbert Stifter Schule in Bozen arbeitete sie als freischaffende Kunstkritikerin bei der Tageszeitung „Dolomiten“ und im Athesia Verlag. Im Jahre 1979 legte Baumgartner in Rom die Journalistenprüfung ab. Sie arbeitete fortan bei der RAI Sender Bozen und war als Korrespondentin für „Die Presse“ in Wien tätig.
Nach ihrer Pensionierung widmetete sie sich weiterhin als Autorin und Kuratorin zeit- und kulturgeschichtlichen Themen.
NACHLASS
Mit Elisabeth Baumgartner ist 2005 eine der engagiertesten Journalistinnen in Südtirol verstorben. Sie hinterlässt eine Fülle von Aufzeichnungen, Dokumenten, Zeitungsausschnitten, Fotos und Zeitzeugeninterviews, die im Südtiroler Landesarchiv in Bozen verzeichnet und verwahrt sind.
Der audiovisuelle Teil des Nachlasses enthält ca. 800 Audiokassetten, 200 Magnettonspulen und einige Hundert Videoaufzeichnungen. Das Material gibt Einblick in die Südtiroler Zeitgeschichte von den späten 1970er Jahren bis 2003, mit Schwerpunkt 1990er Jahre.
Der Bestand umfasst überwiegend Interviews, aber auch Aufzeichnungen von Veranstaltungen, Atmos und einige Mitschnitte von fertigen Radiosendungen, die Elisabeth Baumgartner (mit)gestaltet hat.
Inhaltlich birgt der Bestand mehrheitlich Tagespolitik von Südtirolweitem Interesse, einige lokale Fragestellungen und daneben reichlich Material zur Südtiroler Zeitgeschichte mit den Schwerpunkten Erster und Zweiter Weltkrieg und Friedenskonferenz, Erstes Autonomiestatut und die Feuernacht, sowie Dokumente zur Kunst-, Kultur- und Technikgeschichte Südtirols.
(Quellen: Mag. Anna Scherer - Schuster und Dr. Arch. Markus Scherer)
-
Die Journalistin Elisabeth Baumgartner engagierte sich zeit ihres Lebens in den Bereichen Kunst und Kultur. Sie war Gestalterin und Autorin zahlreicher Filmbeiträge und Publikationen zur Südtiroler Zeit- und Technikgeschichte und Ideatorin sowie Mitbegründerin vieler Initiativen und kultureller Einrichtungen, wie dem Filmclub Bozen, der ar/ge kunst Galerie Museum, Bozen, dem Kuratorium für technische Kulturgüter und Kuratorin der zeitgeschichtlichen Medienproduktionen im Bergfried des Landesmuseum Schloss Tirol.
KURZBIOGRAFIE
Elisabeth Baumgartner wurde am 13. November 1938 als erstes von vier Kindern in Wien geboren. 1944 übersiedelte die Familie ins Waldviertel nach Echsenach, wo Elisabeth Baumgartner die Volksschule besuchte. 1946 zog die Familie wieder in die österreichische Bundeshauptstadt zurück, wo Baumgartner für die folgenden zwei Jahre die Volkshochschule in Grinzing und 1948 das Mädchen-Gymnasium in der Billrothstraße besuchte. 1957 legte Elisabeth Baumgartner die Matura ab und studierte im Anschluss Französisch für das Lehramt an der Universität sowie Malerei an der Bildnerischen Akademie in Wien, wo zu der Zeit Clemens Holzmeister das Rektorat inne hatte. 1958 folgte ein Auslandsstudienjahr in Frankreich. 1960 heiratete sie den Vinschger Künstler Robert Scherer. Im selben Jahr kam Tochter Anna und zwei Jahre später Sohn Markus zur Welt .
1961 übersiedelte die Familie endgültig nach Südtirol. Elisabeth Baumgartner beginnt in Brixen Kunsterziehung zu unterrichten und wenig später, zunächst nur für ihren Mann, Kunstkritiken zu schreiben. 1967 zog Baumgartner nach Bozen. Neben ihrer Lehrtätigkeit als Kunsterzieherin in der Adalbert Stifter Schule in Bozen arbeitete sie als freischaffende Kunstkritikerin bei der Tageszeitung „Dolomiten“ und im Athesia Verlag. Im Jahre 1979 legte Baumgartner in Rom die Journalistenprüfung ab. Sie arbeitete fortan bei der RAI Sender Bozen und war als Korrespondentin für „Die Presse“ in Wien tätig.
Nach ihrer Pensionierung widmetete sie sich weiterhin als Autorin und Kuratorin zeit- und kulturgeschichtlichen Themen.
NACHLASS
Mit Elisabeth Baumgartner ist 2005 eine der engagiertesten Journalistinnen in Südtirol verstorben. Sie hinterlässt eine Fülle von Aufzeichnungen, Dokumenten, Zeitungsausschnitten, Fotos und Zeitzeugeninterviews, die im Südtiroler Landesarchiv in Bozen verzeichnet und verwahrt sind.
Der audiovisuelle Teil des Nachlasses enthält ca. 800 Audiokassetten, 200 Magnettonspulen und einige Hundert Videoaufzeichnungen. Das Material gibt Einblick in die Südtiroler Zeitgeschichte von den späten 1970er Jahren bis 2003, mit Schwerpunkt 1990er Jahre.
Der Bestand umfasst überwiegend Interviews, aber auch Aufzeichnungen von Veranstaltungen, Atmos und einige Mitschnitte von fertigen Radiosendungen, die Elisabeth Baumgartner (mit)gestaltet hat.
Inhaltlich birgt der Bestand mehrheitlich Tagespolitik von Südtirolweitem Interesse, einige lokale Fragestellungen und daneben reichlich Material zur Südtiroler Zeitgeschichte mit den Schwerpunkten Erster und Zweiter Weltkrieg und Friedenskonferenz, Erstes Autonomiestatut und die Feuernacht, sowie Dokumente zur Kunst-, Kultur- und Technikgeschichte Südtirols.
(Quellen: Mag. Anna Scherer - Schuster und Dr. Arch. Markus Scherer)
Datierung:31.03.1998
Beschreibung:Fall der Brennergrenze im Zuge des Schengen-Abkommens am 01.04.1998. Beginn der Feierlichkeiten am 31.03.1998. Versammlung der Grünen am Brenner. Interview mit Eva Lichtenberger über das Treffen der Grünen, einen möglichen Ökocheckpoint am Brenner. Die Grüne Landtagsabgeordnete Christina Kury zum Treffen der Grünen und ihre Sicht zum Fall der Grenze und die Europäische Integration. Interview mit einem italienischen Grenzbeamten zum Fall der Grenze und den Verbleib der Schlagbäume. Fragen an viele Anwesende zum Fall der Grenze. Interview mit einem österreichischen Grenzbeamten über den Fall der Grenze, über die Arbeit der Grenzbeamten am Brenner. Musik zweier Musikkapellen. Interview mit dem Kommandanten einer Schützenkompanie. Interview mit Otto Graf Sarnthein, dem Vizekommandanten des Bundes der Tiroler Schützenkompanien. Beginn der offiziellen Feierlichkeiten. Rede von den Landeshauptleuten Luis Durnwalder und Wendelin Weingartner. Interview mit dem Bürgermeister der Gemeinde Gries am Brenner Wilhelm Schöpfer. Interview mit dem Gewerkschafter Georg Pardeller über den Fall der Grenze und die Neuwahl im Allgemeinen Südtiroler Gewerkschaftsbund. Interview mit Wolfgang Pfaundler. Interview mit einem Kommandanten der Tiroler Gendarmerie zu den bisherigen und künftigen Kontrollen an der Grenze. Fragen an viele der Festgäste über ihre Motivation, am Fest teilzunehmen, die Bedeutung des Grenzfalls und Anekdoten rund um die Grenze und die Grenzkontrollen. Dazwischen Musik, Feststimmung. Interview mit dem Bürgermeister der Gemeinde Sterzing zum Fest und die Bedeutung des Falls der Grenze sowie den Einzug der Sterzinger Eishockeymannschaft in das Finale der italienischen Meisterschaft. Interview mit dem Parteisekretär der SVP Thomas Widmann über die Besorgung einer Feuerwerkslizenz. Feuerwerk um Mitternacht. Interview mit dem Parteiobmann der Südtiroler Volkspartei Siegfried Brugger über die Bedeutung der Feier.
Straße:Amt für Film und Medien, Abt. Dt. Kultur, Andreas-Hofer-Straße 18
Ort:39100 Bozen
Land:Italien
Telefon:+39 0471 412915