-
Details zu Inventarnummer: 000239
Titel:SVP Landesversammlung 1996
Sammlung:Elisabeth Baumgartner (Interreg III) - Südtiroler Landesarchiv
-
Die Journalistin Elisabeth Baumgartner engagierte sich zeit ihres Lebens in den Bereichen Kunst und Kultur. Sie war Gestalterin und Autorin zahlreicher Filmbeiträge und Publikationen zur Südtiroler Zeit- und Technikgeschichte und Ideatorin sowie Mitbegründerin vieler Initiativen und kultureller Einrichtungen, wie dem Filmclub Bozen, der ar/ge kunst Galerie Museum, Bozen, dem Kuratorium für technische Kulturgüter und Kuratorin der zeitgeschichtlichen Medienproduktionen im Bergfried des Landesmuseum Schloss Tirol.
KURZBIOGRAFIE
Elisabeth Baumgartner wurde am 13. November 1938 als erstes von vier Kindern in Wien geboren. 1944 übersiedelte die Familie ins Waldviertel nach Echsenach, wo Elisabeth Baumgartner die Volksschule besuchte. 1946 zog die Familie wieder in die österreichische Bundeshauptstadt zurück, wo Baumgartner für die folgenden zwei Jahre die Volkshochschule in Grinzing und 1948 das Mädchen-Gymnasium in der Billrothstraße besuchte. 1957 legte Elisabeth Baumgartner die Matura ab und studierte im Anschluss Französisch für das Lehramt an der Universität sowie Malerei an der Bildnerischen Akademie in Wien, wo zu der Zeit Clemens Holzmeister das Rektorat inne hatte. 1958 folgte ein Auslandsstudienjahr in Frankreich. 1960 heiratete sie den Vinschger Künstler Robert Scherer. Im selben Jahr kam Tochter Anna und zwei Jahre später Sohn Markus zur Welt .
1961 übersiedelte die Familie endgültig nach Südtirol. Elisabeth Baumgartner beginnt in Brixen Kunsterziehung zu unterrichten und wenig später, zunächst nur für ihren Mann, Kunstkritiken zu schreiben. 1967 zog Baumgartner nach Bozen. Neben ihrer Lehrtätigkeit als Kunsterzieherin in der Adalbert Stifter Schule in Bozen arbeitete sie als freischaffende Kunstkritikerin bei der Tageszeitung „Dolomiten“ und im Athesia Verlag. Im Jahre 1979 legte Baumgartner in Rom die Journalistenprüfung ab. Sie arbeitete fortan bei der RAI Sender Bozen und war als Korrespondentin für „Die Presse“ in Wien tätig.
Nach ihrer Pensionierung widmetete sie sich weiterhin als Autorin und Kuratorin zeit- und kulturgeschichtlichen Themen.
NACHLASS
Mit Elisabeth Baumgartner ist 2005 eine der engagiertesten Journalistinnen in Südtirol verstorben. Sie hinterlässt eine Fülle von Aufzeichnungen, Dokumenten, Zeitungsausschnitten, Fotos und Zeitzeugeninterviews, die im Südtiroler Landesarchiv in Bozen verzeichnet und verwahrt sind.
Der audiovisuelle Teil des Nachlasses enthält ca. 800 Audiokassetten, 200 Magnettonspulen und einige Hundert Videoaufzeichnungen. Das Material gibt Einblick in die Südtiroler Zeitgeschichte von den späten 1970er Jahren bis 2003, mit Schwerpunkt 1990er Jahre.
Der Bestand umfasst überwiegend Interviews, aber auch Aufzeichnungen von Veranstaltungen, Atmos und einige Mitschnitte von fertigen Radiosendungen, die Elisabeth Baumgartner (mit)gestaltet hat.
Inhaltlich birgt der Bestand mehrheitlich Tagespolitik von Südtirolweitem Interesse, einige lokale Fragestellungen und daneben reichlich Material zur Südtiroler Zeitgeschichte mit den Schwerpunkten Erster und Zweiter Weltkrieg und Friedenskonferenz, Erstes Autonomiestatut und die Feuernacht, sowie Dokumente zur Kunst-, Kultur- und Technikgeschichte Südtirols.
(Quellen: Mag. Anna Scherer - Schuster und Dr. Arch. Markus Scherer)
-
Die Journalistin Elisabeth Baumgartner engagierte sich zeit ihres Lebens in den Bereichen Kunst und Kultur. Sie war Gestalterin und Autorin zahlreicher Filmbeiträge und Publikationen zur Südtiroler Zeit- und Technikgeschichte und Ideatorin sowie Mitbegründerin vieler Initiativen und kultureller Einrichtungen, wie dem Filmclub Bozen, der ar/ge kunst Galerie Museum, Bozen, dem Kuratorium für technische Kulturgüter und Kuratorin der zeitgeschichtlichen Medienproduktionen im Bergfried des Landesmuseum Schloss Tirol.
KURZBIOGRAFIE
Elisabeth Baumgartner wurde am 13. November 1938 als erstes von vier Kindern in Wien geboren. 1944 übersiedelte die Familie ins Waldviertel nach Echsenach, wo Elisabeth Baumgartner die Volksschule besuchte. 1946 zog die Familie wieder in die österreichische Bundeshauptstadt zurück, wo Baumgartner für die folgenden zwei Jahre die Volkshochschule in Grinzing und 1948 das Mädchen-Gymnasium in der Billrothstraße besuchte. 1957 legte Elisabeth Baumgartner die Matura ab und studierte im Anschluss Französisch für das Lehramt an der Universität sowie Malerei an der Bildnerischen Akademie in Wien, wo zu der Zeit Clemens Holzmeister das Rektorat inne hatte. 1958 folgte ein Auslandsstudienjahr in Frankreich. 1960 heiratete sie den Vinschger Künstler Robert Scherer. Im selben Jahr kam Tochter Anna und zwei Jahre später Sohn Markus zur Welt .
1961 übersiedelte die Familie endgültig nach Südtirol. Elisabeth Baumgartner beginnt in Brixen Kunsterziehung zu unterrichten und wenig später, zunächst nur für ihren Mann, Kunstkritiken zu schreiben. 1967 zog Baumgartner nach Bozen. Neben ihrer Lehrtätigkeit als Kunsterzieherin in der Adalbert Stifter Schule in Bozen arbeitete sie als freischaffende Kunstkritikerin bei der Tageszeitung „Dolomiten“ und im Athesia Verlag. Im Jahre 1979 legte Baumgartner in Rom die Journalistenprüfung ab. Sie arbeitete fortan bei der RAI Sender Bozen und war als Korrespondentin für „Die Presse“ in Wien tätig.
Nach ihrer Pensionierung widmetete sie sich weiterhin als Autorin und Kuratorin zeit- und kulturgeschichtlichen Themen.
NACHLASS
Mit Elisabeth Baumgartner ist 2005 eine der engagiertesten Journalistinnen in Südtirol verstorben. Sie hinterlässt eine Fülle von Aufzeichnungen, Dokumenten, Zeitungsausschnitten, Fotos und Zeitzeugeninterviews, die im Südtiroler Landesarchiv in Bozen verzeichnet und verwahrt sind.
Der audiovisuelle Teil des Nachlasses enthält ca. 800 Audiokassetten, 200 Magnettonspulen und einige Hundert Videoaufzeichnungen. Das Material gibt Einblick in die Südtiroler Zeitgeschichte von den späten 1970er Jahren bis 2003, mit Schwerpunkt 1990er Jahre.
Der Bestand umfasst überwiegend Interviews, aber auch Aufzeichnungen von Veranstaltungen, Atmos und einige Mitschnitte von fertigen Radiosendungen, die Elisabeth Baumgartner (mit)gestaltet hat.
Inhaltlich birgt der Bestand mehrheitlich Tagespolitik von Südtirolweitem Interesse, einige lokale Fragestellungen und daneben reichlich Material zur Südtiroler Zeitgeschichte mit den Schwerpunkten Erster und Zweiter Weltkrieg und Friedenskonferenz, Erstes Autonomiestatut und die Feuernacht, sowie Dokumente zur Kunst-, Kultur- und Technikgeschichte Südtirols.
(Quellen: Mag. Anna Scherer - Schuster und Dr. Arch. Markus Scherer)
Datierung:23.11.1996
Beschreibung:Radiobeitrag von Elisabeth Baumgartner zur Landesversammlung der Südtiroler Volkspartei mit Ausschnitte aus verschiedenen Reden und Interviews. Aufzeichnung der Landesversammlung. Rede von Landeshauptmann Luis Durnwalder zur Situation der Südtiroler Volkspartei und des Landes Südtirol. Diskussion über die Abänderung der Mandats- und Funktionsbeschränkung im Parteistatut der SVP. Viele Stellungnahmen zu diesem Thema. Interview mit Parteiobmann Siegfried Brugger über Besonderheiten der Landesversammlung, die politische Situation in Südtirol, die anstehenden Landtagswahlen. Interview mit dem oberösterreichischen Landeshauptmann Josef Pühringer zum Thema Europa der Regionen. Interview mit Toni Kiem über die anstehenden Landtagswahlen und die Positionierung der SVP. Interview mit dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll zur Südtiroler Autonomie und den Regionalismus in Europa. Interview mit dem Gründungsmitglied der Südtiroler Volkspartei Marius von Unterrichter. Interview mit Landeshauptmann Luis Durnwalder über die innerparteiliche Situation in der SVP, die Wahl des Parteiobmanns, das neue Wirtschaftsförderungsgesetz, das Verhältnis zur Provinz Trient, den Wunsch nach gemischtsprachigen Schulen. Interview mit Jakob Unterhofer aus Lappach über die Streitigkeiten in der Südtiroler Volkspartei. Interview mit Helga Thaler Außerhofer über die Position der Frauen in der SVP. Interview mit Anton Kiem über den aktuellen Streit in der SVP. Interview mit Sabina Kasslatter Mur über die Arbeitnehmerkrise und die Politik der Arbeitnehmer. Interview mit dem Ehrenobmann der Südtiroler Volkspartei Silvius Magnago über Streitigkeiten und Ergebnisse des Parteitags, über die Mandatsbeschränkung.
Straße:Amt für Film und Medien, Abt. Dt. Kultur, Andreas-Hofer-Straße 18
Ort:39100 Bozen
Land:Italien
Telefon:+39 0471 412915