Anton Meßner war Jahrgang 1932 und stammt von einem Bauernhof in Taisten, er hatte einen jüngeren Bruder, die Eltern sind während seiner Studienzeit verstorben. Der Bruder (geboren 1933, schrieb sich Messner und ebenfalls bereits verstorben) und ein Kusin waren die Primizlader, dieses Gedicht ist nicht zu hören. Auf dem ersten Band ist die Primizmesse zu hören, die um 8 Uhr früh begann, um 12 Uhr war man beim 4. Evangelium. Bereits am Vortag, als Anton Meßner mit dem Zug aus Brixen nach Welsberg kam, wurde er dort im Zug abgeholt (hier waren auch Reiter dabei). Die Nacht verbrachte er auf dem heimatlichen Hof, wo um 4 Uhr früh die Musik zum Weckruf kam. Die Orgel spielte Paul Auer, der heute noch lebt, das Eröffnungsgedicht spricht Eduard Scheiber, der später Archivar im Diözesanarchiv Brixen war. Primizprediger war Dr. Messner von Brixen, ein Kusin des Primizianten und nur zwei Jahre älter. Nach der Messe zog die feiernde Gemeinde mit dem Primizianten in einer Prozession durch das Dorf und die Wiesen. Frau Oberhammer hat an diesem Primiztag, der ihr eigener 20. Geburtstag war, die Muttergottes getragen. Auf dem zweiten Band sind Reden und Gedichte der anschließenden Feier zu hören. Die Feier fand im Pointner statt, einem Gasthaus in Taisten. Die Feierlichkeiten (Kinder, die Gedichte aufsagen usw.) wurden auch viel von der zukünftigen Schwägerin des Pfarrers Meßner organisiert, damals noch als Dienstbotin auf dem heimatlichen Hof.
Anton Meßner war nach seiner Primiz drei Jahre Kooperator in St. Lorenzen, dann ein Jahr in Mals, 1963 kam er als Pfarrer nach Pfunders, wo seine erste Pfarrhaushälterin erkrankte und ein Jahr später verstarb. Veronika Oberhammer stammt von einem Nachbarhof Meßners in Taisten, half zuerst aus und blieb dann bei ihm als Häuserin. In Pfunders blieb Pfarrer Meßner bis 1975, von 1975 bis 1998 war er in St. Georgen tätig, bis er wieder nach Lorenzen zurückkehrte, wo er bis zu seiner Pensionierung 2008 als Pfarrer tätig war. Dann war für die Filialkirche Heilig Kreuz zuständig, hier lebt Frau Oberhammer noch in der ehemaligen Pfarrerwohnung im Widum, das in dieser Zeit renoviert worden ist.
November 2020