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Details zu Inventarnummer: 257624
Titel:TRASITE: Welcome (Ilm)
Objektbezeichnung:Fotografie
Hergestellt von:Walcher, Maria (Künstler/in) (Innsbruck, 1984-02-24)
Datierung:(datiert) 2014
Beschreibung:Farbfotografie aus dem Projekt "TRASITE". Dokumentation der Installation der originalgroßen Repliken von den Bronzestatuen von Riace im Park an der Ilm, Weimar. Ed. 5 Stück.
Historische-kritische Angaben:Im Jahre 1972 wurden an der Küste des kalabresischen Dorfes Riace zwei antike Bronzestatuen gefunden, 1998 landete im selben Ort ein Boot mit kurdischen Flüchtlingen. Nachdem diese von der Bevölkerung aufgenommen wurden, rief die Gemeinde das Flüchtlingsprojekt „Riace Cittá Futura“ ins Leben, mit dem Ziel, weitere Flüchtlinge in das Alltagsleben zu integrieren, um das Dorf wiederzubeleben. „Trasite“ bedeutet im einheimischen Dialekt „Willkommen“. Maria Walcher bezieht sich mit dieser Arbeit auf Themen rund um Flucht, Mobilität und kulturellen Austausch, und stellt dabei die Frage: Wer ist willkommen, und wer nicht? (Sabine Gamper, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 250)
„Trasite“ bedeutet im kalabrischen Dialekt so viel wie „Willkommen“. Dieser Ausdruck wird auch in Riace, einem kleinen Dorf in Süditalien, verwendet, das zum einen für die Bronzen von Riace bekannt ist, zwei griechischen Statuen, die 1972 vor der Küste des Dorfes gefunden wurden, und zum anderen für das alternative Flüchtlingsprojekt Riace, Città Futura, das 1998 ins Leben gerufen wurde, als ein Boot mit 200 kurdischen Flüchtlingen am selben Ort gestrandet ist. In Auseinandersetzung mit diesem Dorf einerseits und der deutschen Klassik andererseits – im Kontext der derzeitigen Situation von Menschen, die versuchen über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen – bezieht sich Trasite auf das Thema der Mobilität und des kulturellen Austauschs sowohl einst als auch heute und lässt die Frage offen: Wer ist willkommen und wer nicht?
Die Arbeit ist zurzeit durch die Vorfälle in Riace leider wieder höchst aktuell. (Maria Walcher, 2014)
„Trasite“ bedeutet im kalabrischen Dialekt so viel wie „Willkommen“. Dieser Ausdruck wird auch in Riace, einem kleinen Dorf in Süditalien, verwendet, das zum einen für die Bronzen von Riace bekannt ist, zwei griechischen Statuen, die 1972 vor der Küste des Dorfes gefunden wurden, und zum anderen für das alternative Flüchtlingsprojekt Riace, Città Futura, das 1998 ins Leben gerufen wurde, als ein Boot mit 200 kurdischen Flüchtlingen am selben Ort gestrandet ist. In Auseinandersetzung mit diesem Dorf einerseits und der deutschen Klassik andererseits – im Kontext der derzeitigen Situation von Menschen, die versuchen über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen – bezieht sich Trasite auf das Thema der Mobilität und des kulturellen Austauschs sowohl einst als auch heute und lässt die Frage offen: Wer ist willkommen und wer nicht?
Die Arbeit ist zurzeit durch die Vorfälle in Riace leider wieder höchst aktuell. (Maria Walcher, 2014)
Technik:fotografiert
belichtet
belichtet
Maße:
- Höhe: 60 cm
Breite: 90 cm
Tiefe: 1.5 cm
Äußere Beschreibung:Farbfotografie, echter Fotoabzug auf Fotopapier, auf Alu-Dibond mit Acrylglas
Einrichtung:Kunstsammlungen des Landes Südtirol
Schlagwort:Landschaft mit Figur
Installation
Installation
Inschrift:Typ: Signatur
Position: Rückseite unten links
Methode: handschriftlich mit schwarzem Faserstift
Inhalt: 'TRASITE: Welcome' / 2014, Ilm, Weimar / Maria Walcher
Sprache: Deutsch
Position: Rückseite unten links
Methode: handschriftlich mit schwarzem Faserstift
Inhalt: 'TRASITE: Welcome' / 2014, Ilm, Weimar / Maria Walcher
Sprache: Deutsch
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