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Details zu Inventarnummer: 181447
Titel:Welle II
Objektbezeichnung:Druckgrafik (Kunst)
Hergestellt von:Eisenmann, Therese (Künstler/in) (1953-10-25)
Datierung:(datiert) 2001
Beschreibung:Aus dem Zyklus „Wasser“. Am Blattrand unten mit Bleistift eigenhändig beschriftet: "HANDABZUG Welle II nach einem Foto von Dörte Eißfeldt 2001 Therese Eisenmann III/".
Historische-kritische Angaben:Natur: Naturphänomene. Die Wichtigkeit von Pflanzen, Tieren, Naturphänomenen aufzuzeigen, die Möglichkeiten von naturnahen Menschen, deren intuitiven Kräften, sehe ich momentan als meine vorwiegende Aufgabe. Gezeichnetes, eingraviertes, in Metall hineingeritztes Leben, dessen Intensität, könnte ja allein schon größere Zerstörungen verhindern. Jedenfalls wünsche ich mir das von ganzem Herzen.
In vielfacher Weise habe ich mich meinen Themen genähert. Genährt von den 13 Sommern, in denen ich im Hochgebirge gearbeitet habe, kann ich mich nun auf meine geistigen Wanderungen begeben. Was für eine Gnade, dermaßen ausgestattet weiter forschen zu dürfen. Es stellt sich nun heraus, dass diese „heilen“ Naturdarstellungen in ihrer Wildheit so etwas wie eine Gegenwelt heraufbeschwören. Vielleicht sogar ein Gegengewicht zu vorherrschenden Tendenzen: zur geglätteten, asphaltierten, rasengemähten, ganz und gar gezähmten Welt.
Am liebsten würde ich die ganze Erde, ihre Naturphänomene, auf einmal zeichnen. Ihre mannigfaltigen Farben, Formen zeigen. Das Funktionelle von Körpern, das Zusammenspiel von äußerer Form und Funktion. Jedem kleinsten Wunder möchte ich nachgehen. Es sichtbar machen.
Weil das nicht geht, muss ich mich auf Details beschränken. Daraus hat sich nach und nach das Bewusstsein entwickelt, dass in jedem einzelnen Teil, und so auch in jedem einzelnen Lebewesen, das ganze Universum enthalten ist. Das ganze Universum und gleichzeitig ein großes Geheimnis.
(Therese Eisenmann, Zu meiner Arbeit, 27.02.2014, Quelle: http://www.therese-eisenmann.com/werke.html, abgerufen am 05.09.2022, Alexandra Pan, Amt für Kultur)
In vielfacher Weise habe ich mich meinen Themen genähert. Genährt von den 13 Sommern, in denen ich im Hochgebirge gearbeitet habe, kann ich mich nun auf meine geistigen Wanderungen begeben. Was für eine Gnade, dermaßen ausgestattet weiter forschen zu dürfen. Es stellt sich nun heraus, dass diese „heilen“ Naturdarstellungen in ihrer Wildheit so etwas wie eine Gegenwelt heraufbeschwören. Vielleicht sogar ein Gegengewicht zu vorherrschenden Tendenzen: zur geglätteten, asphaltierten, rasengemähten, ganz und gar gezähmten Welt.
Am liebsten würde ich die ganze Erde, ihre Naturphänomene, auf einmal zeichnen. Ihre mannigfaltigen Farben, Formen zeigen. Das Funktionelle von Körpern, das Zusammenspiel von äußerer Form und Funktion. Jedem kleinsten Wunder möchte ich nachgehen. Es sichtbar machen.
Weil das nicht geht, muss ich mich auf Details beschränken. Daraus hat sich nach und nach das Bewusstsein entwickelt, dass in jedem einzelnen Teil, und so auch in jedem einzelnen Lebewesen, das ganze Universum enthalten ist. Das ganze Universum und gleichzeitig ein großes Geheimnis.
(Therese Eisenmann, Zu meiner Arbeit, 27.02.2014, Quelle: http://www.therese-eisenmann.com/werke.html, abgerufen am 05.09.2022, Alexandra Pan, Amt für Kultur)
Material:Papier
Technik:gedruckt (Radierung)
Maße:
- Höhe: 90 cm
Breite: 136 cm
Äußere Beschreibung:Radierung / Stahlstich
Einrichtung:Kunstsammlungen des Landes Südtirol
Schlagwort:Figürlich
Verwandte(s) Objekt(e):181448