Details
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Details zu Inventarnummer: 50246321
Titel:Esel mit Fass
Objektbezeichnung:Gemälde
Sammlung:Batzenhäusl
Hergestellt von:Mali, Christian (Broekhuizen bei Utrecht, 1832-10-02 - München, 1906-10-01) GND Wikidata ULAN
Datierung:(datiert) 1890
Beschreibung:Frontalansicht eines Esels, der mit zwei Weinfässern beladen ist und zwischen runden, gelben und grünen Melonen oder Kürbissen steht. Auf den Deckeln der Weinfässer steht links "Batzen Häusel" und rechts "Magdalener Trebo". Unten rechts mit schwarzer Farbe bezeichnet: "Chr. Mali 1890".
Historische-kritische Angaben:Der Batzenhäusl-Wirt Engelbert Trebo war der Adressat des begehrten Weines von St. Magdalena in Rentsch bei Bozen. (Mathias Frei, in: Die Bildersammlung aus dem Bozner Batzenhäusl in Schloss Prösels, Völs am Schlern, Brixen, 1999, S. 70.)
Christian Friedrich Mali
geb. 1832 in Boekhuizen bei Utrecht (Niederlande)
gest. 1906 in München
Neben seinem Freund Anton Braith zählte Mali zu den "eifrigsten" Besuchern des Batzenhäusl und widmete diesem zwischen 1890 und 1900 17 Werke (davon sind in der Sammlung noch acht Ölbilder und zwei aquarellierte Zeichnungen erhalten).
Nach dem Tod des Vaters zog die kinderreiche Familie von Holland nach Stuttgart, in die Heimat der Mutter. Hier folgte der erste Malunterricht bei Malis Schwager Pieter Francis Peters, dessen Töchter Anna auch Malerin war und ab ca. 1890 in der Gesellschaft von Mali öfters das Batzenhäusl besuchte (s. unter Anna Peters, S. 76)
1857 ließ sich Mali in München nieder, schloss sich 1859 der Malerkolonie in Brannenburg (Oberbayern) an und unternahm in den Sommermonaten ausgedehnte Südlandreisen bis nach Sizilien. Dabei weilte er - meist mit seinem Freund Anton Braith - öfters auch in Südtirol, wo er mehrere Landschaftsbilder und Stillleben malte.
1871 bezog Mali (zusammen mit A. Braith) ein großes Atelierhaus in München („Schwanenburg“ in der Landwehrstraße). Seine Landschaftsimpressionen und beliebten Tiermotive fanden Anerkennung und Prämierung auch bei internationalen Kunstausstellungen, so besonders in London und bei den Weltausstellungen in Paris und Chicago.
Die Stadt Biberach an der Riß verwahrt den künstlerischen Nachlass von Christian Mali, zusammen mit Werken seines Schülers Malerkollegen und Freundes Anton Braith (ab 1908 „Mali-Braith-Museum“).
Stilistisch bewegt sich die künstlerische Aussage Malis von der spätromantischen Idylle zur realistisch-naturalistischen Naturbeobachtung hin (in Richtung Wilhelm-Diez-Schule); kennzeichnend für seine Malkultur ist der warme Schmelz der ausgewogenen Licht- und Farbwerte, die besonders seinen Tierbildern eine bukolisch-friedliche Stimmung verleihen.
(Mathias Frei, in: Die Bildersammlung aus dem Bozner Batzenhäusl in Schloss Prösels, Völs am Schlern, Brixen, 1999, S. 68-71.)
Christian Friedrich Mali
geb. 1832 in Boekhuizen bei Utrecht (Niederlande)
gest. 1906 in München
Neben seinem Freund Anton Braith zählte Mali zu den "eifrigsten" Besuchern des Batzenhäusl und widmete diesem zwischen 1890 und 1900 17 Werke (davon sind in der Sammlung noch acht Ölbilder und zwei aquarellierte Zeichnungen erhalten).
Nach dem Tod des Vaters zog die kinderreiche Familie von Holland nach Stuttgart, in die Heimat der Mutter. Hier folgte der erste Malunterricht bei Malis Schwager Pieter Francis Peters, dessen Töchter Anna auch Malerin war und ab ca. 1890 in der Gesellschaft von Mali öfters das Batzenhäusl besuchte (s. unter Anna Peters, S. 76)
1857 ließ sich Mali in München nieder, schloss sich 1859 der Malerkolonie in Brannenburg (Oberbayern) an und unternahm in den Sommermonaten ausgedehnte Südlandreisen bis nach Sizilien. Dabei weilte er - meist mit seinem Freund Anton Braith - öfters auch in Südtirol, wo er mehrere Landschaftsbilder und Stillleben malte.
1871 bezog Mali (zusammen mit A. Braith) ein großes Atelierhaus in München („Schwanenburg“ in der Landwehrstraße). Seine Landschaftsimpressionen und beliebten Tiermotive fanden Anerkennung und Prämierung auch bei internationalen Kunstausstellungen, so besonders in London und bei den Weltausstellungen in Paris und Chicago.
Die Stadt Biberach an der Riß verwahrt den künstlerischen Nachlass von Christian Mali, zusammen mit Werken seines Schülers Malerkollegen und Freundes Anton Braith (ab 1908 „Mali-Braith-Museum“).
Stilistisch bewegt sich die künstlerische Aussage Malis von der spätromantischen Idylle zur realistisch-naturalistischen Naturbeobachtung hin (in Richtung Wilhelm-Diez-Schule); kennzeichnend für seine Malkultur ist der warme Schmelz der ausgewogenen Licht- und Farbwerte, die besonders seinen Tierbildern eine bukolisch-friedliche Stimmung verleihen.
(Mathias Frei, in: Die Bildersammlung aus dem Bozner Batzenhäusl in Schloss Prösels, Völs am Schlern, Brixen, 1999, S. 68-71.)
Technik:gemalt
Maße:
- Höhe: 44.5 cm
Breite: 36.5 cm
Äußere Beschreibung:Öl auf Leinwand
Einrichtung:Kunstsammlungen des Landes Südtirol
Schlagwort:Figürlich