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Details zu Inventarnummer: Gm239
Titel:Gastmahl im Hause des Pharisäers Simon
Objektbezeichnung:Gemälde
Hergestellt von:Kessler, Stephan (Maler/in) (Donauwörth, 1622 - 1700) Wikidata GND Ulan Benezit
Datierung:1660
Beschreibung:In der Mitte der Hauptmoment des im Lukas-Evangelium (7, 36-50) erzählten Geschehens: Jesus ist mit seinen Jüngern im Haus des Pharisäers Simon zu Gast. Während des Mahles erscheint eine in der Stadt wohlbekannte Sünderin, die später stets mit Maria Magdalena gleichgesetzt wurde. Sie kniet vor Jesus nieder und weint, wäscht seine Füße mit ihren Tränen und trocknet sie mit ihrem Haar. Jesus weist den entsetzten Pharisäer darauf hin, dass ihm die Sünderin durch ihr Verhalten so viel Liebe gezeigt habe, weshalb ihr ihre vielen Sünden vergeben seien.
Die biblische Szene ist hier als üppiges barockes Gastmahl geschildert, unter Verwendung von Kompositions- und Figurenmotiven aus Vorlagen anderer, teils älterer Künstler, aber wohl auch unter Bezugnahme auf die tatsächlichen Essgewohnheiten der Neustifter Pröpste und Chorherren.
Die biblische Szene ist hier als üppiges barockes Gastmahl geschildert, unter Verwendung von Kompositions- und Figurenmotiven aus Vorlagen anderer, teils älterer Künstler, aber wohl auch unter Bezugnahme auf die tatsächlichen Essgewohnheiten der Neustifter Pröpste und Chorherren.
Historische-kritische Angaben:Das im Auftrag des Neustifter Propstes Markus Hauser (1588-1666) entstandene Bild gilt mit seinen 2,4 x 10 Metern als größtes Leinwandgemälde Tirols. Es steht in der Tradition der monumentalen Gastmahl-Bilder („Cene“), die der venezianische Renaissancemaler Paolo Veronese für die Refektorien verschiedener Klöster Venedigs und der venezianischen Terraferma gemalt hat. Die engsten Bezüge bestehen dabei zu dem Gemälde desselben Themas, das Veronese um 1570/72 für das Refektorium des Servitenklosters von Venedig geschaffen hat, und das nach der Aufhebung des Klosters im Zuge der Säkularisation im frühen 19. Jahrhundert ins Schloss von Versailles in Frankreich gelangt ist. Eine Reihe weiterer Einzelfiguren und Figurengruppen hat Stephan Kessler darüber hinaus mehreren Reproduktionsstichen nach Bilderfindungen von Peter Paul Rubens entlehnt.
Technik:gemalt (Öl)
Maße:
- Höhe: 2.4 m
Breite: 10 m
Einrichtung:Augustiner Chorherrenstift Neustift