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Details zu Inventarnummer: 922
Titel:Aktionsrelikt
Objektbezeichnung:Gemälde
Sammlung:Sammlung Museion
Hergestellt von:Nitsch, Hermann (Künstler/in) (Wien, 1938-08-29 - Mistelbach, 2022-04-18)
Datierung:1965
Beschreibung:Sogennantes "Schüttbild" (Aktionsmalerei) aus roter Acrylfarbe auf Papier, aufgezogen auf Leinwand. Im unteren Teil des Werks wurde das Papier eingerissen, sodass die darunterliegende Leinwand sichtbar wird.
Historische-kritische Angaben:Entstanden während der 16. Aktion für Stan Brakhage (15. Dezember 1965), Wien, Atelier Nitsch, 7 Stunden (reine Aktion: 3 Stunden).
(siehe www.nitsch-foundation.com - Aktionen)
"die aktionsmalerei des o. m. theaters ist kein wiederaufleben der informellen kunst, sondern eine ständig vorhandene grundsätzliche struktur des o. m. theaters, welche zum grundexzeß, zur zerreißung des GOTTIERES führt, offenbart sich zeitlos. die aktionsmalerei des o. m. theaters ereignet sich im raum spontan bei jeder aktion. im fall der neuen resultate wird die visuelle grammatik des o. m. theaters exempelhaft auf bildflächen gezeigt. 20 jahre habe ich im obigen sinn nicht mehr gemalt. ich beschäftige mich nur mehr mit der verwirklichung von aktionen, der erstellung von partituren und aufbereitung von aktionsrelikten. durch meine ausstellung in eindhoven wurden die räume von prinzendorf leer. eine starke lust überkam mich, alle wände und bodenflächen wieder zu bemalen. ich erlebte im heißen august dieses jahres viel freude beim beschütten, besudeln und bespritzen der flächen mit blutroter farbe. geschult durch die aktionen erreichte ich eine bei den früheren malereien nicht vorhandene unbekümmertheit, frische und spontaneität. eigentlich HABE ICH ALLES NUR VON OBEN BIS UNTEN BESCHÜTTET UND BESUDELT."
(Originalzitat von Hermann Nitsch aus dem Jahr 2000 auf www.nitsch-foundation.com - Malerei)
(siehe www.nitsch-foundation.com - Aktionen)
"die aktionsmalerei des o. m. theaters ist kein wiederaufleben der informellen kunst, sondern eine ständig vorhandene grundsätzliche struktur des o. m. theaters, welche zum grundexzeß, zur zerreißung des GOTTIERES führt, offenbart sich zeitlos. die aktionsmalerei des o. m. theaters ereignet sich im raum spontan bei jeder aktion. im fall der neuen resultate wird die visuelle grammatik des o. m. theaters exempelhaft auf bildflächen gezeigt. 20 jahre habe ich im obigen sinn nicht mehr gemalt. ich beschäftige mich nur mehr mit der verwirklichung von aktionen, der erstellung von partituren und aufbereitung von aktionsrelikten. durch meine ausstellung in eindhoven wurden die räume von prinzendorf leer. eine starke lust überkam mich, alle wände und bodenflächen wieder zu bemalen. ich erlebte im heißen august dieses jahres viel freude beim beschütten, besudeln und bespritzen der flächen mit blutroter farbe. geschult durch die aktionen erreichte ich eine bei den früheren malereien nicht vorhandene unbekümmertheit, frische und spontaneität. eigentlich HABE ICH ALLES NUR VON OBEN BIS UNTEN BESCHÜTTET UND BESUDELT."
(Originalzitat von Hermann Nitsch aus dem Jahr 2000 auf www.nitsch-foundation.com - Malerei)
Material:Acrylfarbe
Papier
Leinwand
Papier
Leinwand
Technik:gemalt
Maße:
- Werk Höhe: 200 cm
Werk Breite: 120 cm
Werk Tiefe: 2 cm
Äußere Beschreibung:Mischtechnik auf Papier, aufgezogen auf Leinwand