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Details zu Inventarnummer: 001312
Titel:Stalins Tod und seine Auswirkungen
Anzahl der Teile:zwei
Objektbezeichnung:Tonaufnahme
Sammlung:Claus Gatterer (Interreg III) - Südtiroler Landesarchiv
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KURZBIOGRAFIE
Claus Gatterer wurde 1924 als ältestes von neun Kindern einer Bergbauernfamilie in Sexten/Südtirol geboren. Seine Kindheitserinnerungen beschreibt Claus Gatterer in seiner 1969 erschienenen Publikation „Schöne Welt, böse Leut’“ (1969). Nach dem Besuch der Volksschule in Sexten ging Claus Gatterer in das Gymnasium am Knabenseminar Vinzentinum in Brixen. Im Herbst 1943 inskribierte Claus Gatterer an der Universität in Padua Geschichte und Philosophie. Nach Kriegsende 1945 betätigte er sich am Aufbau der Südtiroler Volkspartei und arbeitete in der Redaktion in zwei Südtiroler Zeitungen. 1948 zog Gatterer nach Innsbruck, wo seine journalistische Laufbahn in Österreich seinen Anfang nahm. Er war u.a. als Redakteur bei den „Tiroler Nachrichten“, den „Salzburger Nachrichten“, dem „Forum“ und als stellvertretender Chefredakteur bei der Wiener Tageszeitung „Express“ tätig.
1972 kam Claus Gatterer zum ORF, wo er ab 1974 für die Sendung „teleobjektiv“ verantwortlich zeichnete. Für diese Sendung wurde Gatterer mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er zwei Mal den Dr. Karl Renner Publizistikpreis, den Theodor Körner Preis, den Fernsehpreis der österreichischen Volksbildung, den Preis der Stadt Wien für Publizistik sowie den Preis der Südtiroler Presse zur Aussöhnung von Volksgruppen. Gatterers Arbeit als Journalist und Historiker galt stets den Schwachen, Ohnmächtigen und Randgruppen in der Gesellschaft.
Claus Gatterer ist 1984 in Wien verstorben und in seinem Heimatdorf Sexten begraben. Hier befinden sich auch die Bibliothek und der papierne Nachlass von Claus Gatterer. Der AV-Medien Bestand, im Besitz der Schwester von Claus Gatterer, Anna, wurde überspielt, katalogisiert und ist nun im Südtiroler Landesarchiv einsehbar.
Zu Gatterers Kernthemen gehörte neben seiner Heimat Südtirol, die Minderheitenpolitik, die Beziehungen zwischen Österreich und Italien und der Nationalitätenkonflikt innerhalb Tirols in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.
Seit 1984 wird der vom Österreichischen Journalisten Club der Prof. Claus Gatterer Preis an sozial engagierte Journalisten aus Österreich und Südtirol vergeben.
„Das Fernsehen verlöre seine Sinn, wenn es von Mächtigen für Mächtige, aber auch, wenn es von Ängstlichen für Ängstliche gemacht würde.“ (1978)
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KURZBIOGRAFIE
Claus Gatterer wurde 1924 als ältestes von neun Kindern einer Bergbauernfamilie in Sexten/Südtirol geboren. Seine Kindheitserinnerungen beschreibt Claus Gatterer in seiner 1969 erschienenen Publikation „Schöne Welt, böse Leut’“ (1969). Nach dem Besuch der Volksschule in Sexten ging Claus Gatterer in das Gymnasium am Knabenseminar Vinzentinum in Brixen. Im Herbst 1943 inskribierte Claus Gatterer an der Universität in Padua Geschichte und Philosophie. Nach Kriegsende 1945 betätigte er sich am Aufbau der Südtiroler Volkspartei und arbeitete in der Redaktion in zwei Südtiroler Zeitungen. 1948 zog Gatterer nach Innsbruck, wo seine journalistische Laufbahn in Österreich seinen Anfang nahm. Er war u.a. als Redakteur bei den „Tiroler Nachrichten“, den „Salzburger Nachrichten“, dem „Forum“ und als stellvertretender Chefredakteur bei der Wiener Tageszeitung „Express“ tätig.
1972 kam Claus Gatterer zum ORF, wo er ab 1974 für die Sendung „teleobjektiv“ verantwortlich zeichnete. Für diese Sendung wurde Gatterer mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er zwei Mal den Dr. Karl Renner Publizistikpreis, den Theodor Körner Preis, den Fernsehpreis der österreichischen Volksbildung, den Preis der Stadt Wien für Publizistik sowie den Preis der Südtiroler Presse zur Aussöhnung von Volksgruppen. Gatterers Arbeit als Journalist und Historiker galt stets den Schwachen, Ohnmächtigen und Randgruppen in der Gesellschaft.
Claus Gatterer ist 1984 in Wien verstorben und in seinem Heimatdorf Sexten begraben. Hier befinden sich auch die Bibliothek und der papierne Nachlass von Claus Gatterer. Der AV-Medien Bestand, im Besitz der Schwester von Claus Gatterer, Anna, wurde überspielt, katalogisiert und ist nun im Südtiroler Landesarchiv einsehbar.
Zu Gatterers Kernthemen gehörte neben seiner Heimat Südtirol, die Minderheitenpolitik, die Beziehungen zwischen Österreich und Italien und der Nationalitätenkonflikt innerhalb Tirols in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.
Seit 1984 wird der vom Österreichischen Journalisten Club der Prof. Claus Gatterer Preis an sozial engagierte Journalisten aus Österreich und Südtirol vergeben.
„Das Fernsehen verlöre seine Sinn, wenn es von Mächtigen für Mächtige, aber auch, wenn es von Ängstlichen für Ängstliche gemacht würde.“ (1978)
Hergestellt von:Gatterer, Claus (Journalist/in)
Datierung:20.10.1981
Beschreibung:Statements von fünf Zeitzeugen zu den Veränderungen in der Sowjetunion (UdSSR), der Tschechoslowakei (ČSSR), Polen und Ungarn nach Stalins Tod 1953.
Technik:aufgenommen (Audiokassette)
Einrichtung:Zeitgeschichtliches Archiv für AV-Medien
Straße:Amt für Film und Medien, Abt. Dt. Kultur, Andreas-Hofer-Straße 18
Ort:39100 Bozen
Land:Italien
Telefon:+39 0471 412915
Thema:Geschichte
Schlagwort:Personenkult
Kommunismus
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR)
Sowjetunion
Entstalinisierung
Stalinismus
Tschechoslowakei (ČSSR)
Polen
Ungarnaufstand
Prager Frühling
Ungarn
Kadarismus
Inhalt: Person: Béla Szas
Alexander Zinoviev
Efim Etkind
Kasimirs Laski
Zdenek Minarš
Nikita S. Chruschtschow
László Rajk
Imre Nagy
Alexander Dubček
Janos Kadar
Inhalt: Organisation:Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU)
Solidarnoš
Inhalt: Ort:Posen
Poznan