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Details zu Inventarnummer: 239753
Titel:Platzhalter (Originaltitel)
Anzahl der Teile:2
Objektbezeichnung:Skulptur
Hergestellt von:Leimer, Sonia (Künstler/in) (Meran, 1977-12-12)
Datierung:2012
Beschreibung:Skulptur, 2-teilig. 2 in Eisenrahmen gegossene Betonklötze mit eingegossenen Henkeln, an einem ist eine Stahlkette befestigt. Nicht signiert, mit Zertifikat.
Historische-kritische Angaben:Das Besetzen von Raum als sozialer und gesellschaftspolitischer Prozess ist eine wiederkehrende Fragestellung in Sonia Leimers Arbeiten. Platzhalter markieren zeichenhaft eine Leerstelle, reservieren vorübergehend einen (physischen) Raum und halten ihn frei. Die skulpturalen Werke aus der Serie „Platzhalter“ inspirieren sich an dieser Idee und stehen ihrerseits für etwas Veränderliches, etwas (noch) nicht notwendig Festgelegtes. Materialien wie Beton, Asphalt oder Bewehrungsstäbe stammen aus urbanen Kontexten von Straße und Bauen und damit selbst wieder aus Bereichen des Raumerlebens und der Raumkonstituierung. Als eigensinnige, selbstreferentielle Variablen artikulieren die „Platzhalter“ zugleich Codes des Raumes und des Materials wie auch Operationen/Handlungsmuster für territoriale Zuständigkeiten und Grenzziehungen. (Marion Piffer Damiani, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 126)
Der „Platzhalter“ ist Teil einer fortlaufenden Objekt-Gruppe von Sonia Leimer. Er ist Synonym für die Gleichzeitigkeit verschiedener zeitgebundener Situationen, er impliziert einen Raum im Hier und Jetzt und verweist auf etwas Zukünftiges oder Gewesenes. Die Faszination des Platzhalters besteht darin, dass er einen imaginären Raum schafft, der weit über seine eigenen Objektgrenzen hinausgeht: Er veranschaulicht, wie eine minimale räumliche Präsenz eine großzügige Fläche konstruiert. (Christina Nägele, „Panorama 4. Neue Kunst in Südtirol“, Festung Franzensfeste 2012)
Der „Platzhalter“ ist Teil einer fortlaufenden Objekt-Gruppe von Sonia Leimer. Er ist Synonym für die Gleichzeitigkeit verschiedener zeitgebundener Situationen, er impliziert einen Raum im Hier und Jetzt und verweist auf etwas Zukünftiges oder Gewesenes. Die Faszination des Platzhalters besteht darin, dass er einen imaginären Raum schafft, der weit über seine eigenen Objektgrenzen hinausgeht: Er veranschaulicht, wie eine minimale räumliche Präsenz eine großzügige Fläche konstruiert. (Christina Nägele, „Panorama 4. Neue Kunst in Südtirol“, Festung Franzensfeste 2012)
Maße:
- jeweils Höhe: 43 cm
jeweils Breite: 25 cm
jeweils Tiefe: 22 cm
Kette Länge: 156 cm
Äußere Beschreibung:Stahl, Beton, Edelstahl, Stahlkette, Nieten
Einrichtung:Kunstsammlungen des Landes Südtirol
Schlagwort:Abstrakt