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Details zu Inventarnummer: 50246322
Titel:Weidende Schafe
Objektbezeichnung:Gemälde
Sammlung:Batzenhäusl
Hergestellt von:Mali, Christian (Broekhuizen bei Utrecht, 1832-10-02 - München, 1906-10-01) GND Wikidata ULAN
Datierung:(datiert) 1888
Beschreibung:In einer hohen Gebirgslandschaft ruhen vier Schafe und ein Lamm auf einer Weide, im Hintergrund rechts sind ein Busch und das Dach einer Almhütte sichtbar. Unten links mit Bleistift bezeichnet: "Christian Mali 1888".
Historische-kritische Angaben:Christian Friedrich Mali
geb. 1832 in Boekhuizen bei Utrecht (Niederlande)
gest. 1906 in München
Neben seinem Freund Anton Braith zählte Mali zu den "eifrigsten" Besuchern des Batzenhäusl und widmete diesem zwischen 1890 und 1900 17 Werke (davon sind in der Sammlung noch acht Ölbilder und zwei aquarellierte Zeichnungen erhalten).
Nach dem Tod des Vaters zog die kinderreiche Familie von Holland nach Stuttgart, in die Heimat der Mutter. Hier folgte der erste Malunterricht bei Malis Schwager Pieter Francis Peters, dessen Töchter Anna auch Malerin war und ab ca. 1890 in der Gesellschaft von Mali öfters das Batzenhäusl besuchte (s. unter Anna Peters, S. 76)
1857 ließ sich Mali in München nieder, schloss sich 1859 der Malerkolonie in Brannenburg (Oberbayern) an und unternahm in den Sommermonaten ausgedehnte Südlandreisen bis nach Sizilien. Dabei weilte er - meist mit seinem Freund Anton Braith - öfters auch in Südtirol, wo er mehrere Landschaftsbilder und Stillleben malte.
1871 bezog Mali (zusammen mit A. Braith) ein großes Atelierhaus in München („Schwanenburg“ in der Landwehrstraße). Seine Landschaftsimpressionen und beliebten Tiermotive fanden Anerkennung und Prämierung auch bei internationalen Kunstausstellungen, so besonders in London und bei den Weltausstellungen in Paris und Chicago.
Die Stadt Biberach an der Riß verwahrt den künstlerischen Nachlass von Christian Mali, zusammen mit Werken seines Schülers Malerkollegen und Freundes Anton Braith (ab 1908 „Mali-Braith-Museum“).
Stilistisch bewegt sich die künstlerische Aussage Malis von der spätromantischen Idylle zur realistisch-naturalistischen Naturbeobachtung hin (in Richtung Wilhelm-Diez-Schule); kennzeichnend für seine Malkultur ist der warme Schmelz der ausgewogenen Licht- und Farbwerte, die besonders seinen Tierbildern eine bukolisch-friedliche Stimmung verleihen.
(Mathias Frei, in: Die Bildersammlung aus dem Bozner Batzenhäusl in Schloss Prösels, Völs am Schlern, Brixen, 1999, S. 68-71.)
geb. 1832 in Boekhuizen bei Utrecht (Niederlande)
gest. 1906 in München
Neben seinem Freund Anton Braith zählte Mali zu den "eifrigsten" Besuchern des Batzenhäusl und widmete diesem zwischen 1890 und 1900 17 Werke (davon sind in der Sammlung noch acht Ölbilder und zwei aquarellierte Zeichnungen erhalten).
Nach dem Tod des Vaters zog die kinderreiche Familie von Holland nach Stuttgart, in die Heimat der Mutter. Hier folgte der erste Malunterricht bei Malis Schwager Pieter Francis Peters, dessen Töchter Anna auch Malerin war und ab ca. 1890 in der Gesellschaft von Mali öfters das Batzenhäusl besuchte (s. unter Anna Peters, S. 76)
1857 ließ sich Mali in München nieder, schloss sich 1859 der Malerkolonie in Brannenburg (Oberbayern) an und unternahm in den Sommermonaten ausgedehnte Südlandreisen bis nach Sizilien. Dabei weilte er - meist mit seinem Freund Anton Braith - öfters auch in Südtirol, wo er mehrere Landschaftsbilder und Stillleben malte.
1871 bezog Mali (zusammen mit A. Braith) ein großes Atelierhaus in München („Schwanenburg“ in der Landwehrstraße). Seine Landschaftsimpressionen und beliebten Tiermotive fanden Anerkennung und Prämierung auch bei internationalen Kunstausstellungen, so besonders in London und bei den Weltausstellungen in Paris und Chicago.
Die Stadt Biberach an der Riß verwahrt den künstlerischen Nachlass von Christian Mali, zusammen mit Werken seines Schülers Malerkollegen und Freundes Anton Braith (ab 1908 „Mali-Braith-Museum“).
Stilistisch bewegt sich die künstlerische Aussage Malis von der spätromantischen Idylle zur realistisch-naturalistischen Naturbeobachtung hin (in Richtung Wilhelm-Diez-Schule); kennzeichnend für seine Malkultur ist der warme Schmelz der ausgewogenen Licht- und Farbwerte, die besonders seinen Tierbildern eine bukolisch-friedliche Stimmung verleihen.
(Mathias Frei, in: Die Bildersammlung aus dem Bozner Batzenhäusl in Schloss Prösels, Völs am Schlern, Brixen, 1999, S. 68-71.)
Material:Bleistift
Aquarellfarbe
Papier
Aquarellfarbe
Papier
Technik:gezeichnet
gemalt
gemalt
Maße:
- Höhe: 21.5 cm
Breite: 15.5 cm
Äußere Beschreibung:Aquarellierte Zeichnung auf Papier
Einrichtung:Kunstsammlungen des Landes Südtirol
Schlagwort:Landschaft mit Figur