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Details of object number: 000241
Title:Filmpremiere von "Feuernacht" und "Komplott"
Collection:Elisabeth Baumgartner (Interreg III) - Südtiroler Landesarchiv
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Die Journalistin Elisabeth Baumgartner engagierte sich zeit ihres Lebens in den Bereichen Kunst und Kultur. Sie war Gestalterin und Autorin zahlreicher Filmbeiträge und Publikationen zur Südtiroler Zeit- und Technikgeschichte und Ideatorin sowie Mitbegründerin vieler Initiativen und kultureller Einrichtungen, wie dem Filmclub Bozen, der ar/ge kunst Galerie Museum, Bozen, dem Kuratorium für technische Kulturgüter und Kuratorin der zeitgeschichtlichen Medienproduktionen im Bergfried des Landesmuseum Schloss Tirol.
KURZBIOGRAFIE
Elisabeth Baumgartner wurde am 13. November 1938 als erstes von vier Kindern in Wien geboren. 1944 übersiedelte die Familie ins Waldviertel nach Echsenach, wo Elisabeth Baumgartner die Volksschule besuchte. 1946 zog die Familie wieder in die österreichische Bundeshauptstadt zurück, wo Baumgartner für die folgenden zwei Jahre die Volkshochschule in Grinzing und 1948 das Mädchen-Gymnasium in der Billrothstraße besuchte. 1957 legte Elisabeth Baumgartner die Matura ab und studierte im Anschluss Französisch für das Lehramt an der Universität sowie Malerei an der Bildnerischen Akademie in Wien, wo zu der Zeit Clemens Holzmeister das Rektorat inne hatte. 1958 folgte ein Auslandsstudienjahr in Frankreich. 1960 heiratete sie den Vinschger Künstler Robert Scherer. Im selben Jahr kam Tochter Anna und zwei Jahre später Sohn Markus zur Welt .
1961 übersiedelte die Familie endgültig nach Südtirol. Elisabeth Baumgartner beginnt in Brixen Kunsterziehung zu unterrichten und wenig später, zunächst nur für ihren Mann, Kunstkritiken zu schreiben. 1967 zog Baumgartner nach Bozen. Neben ihrer Lehrtätigkeit als Kunsterzieherin in der Adalbert Stifter Schule in Bozen arbeitete sie als freischaffende Kunstkritikerin bei der Tageszeitung „Dolomiten“ und im Athesia Verlag. Im Jahre 1979 legte Baumgartner in Rom die Journalistenprüfung ab. Sie arbeitete fortan bei der RAI Sender Bozen und war als Korrespondentin für „Die Presse“ in Wien tätig.
Nach ihrer Pensionierung widmetete sie sich weiterhin als Autorin und Kuratorin zeit- und kulturgeschichtlichen Themen.
NACHLASS
Mit Elisabeth Baumgartner ist 2005 eine der engagiertesten Journalistinnen in Südtirol verstorben. Sie hinterlässt eine Fülle von Aufzeichnungen, Dokumenten, Zeitungsausschnitten, Fotos und Zeitzeugeninterviews, die im Südtiroler Landesarchiv in Bozen verzeichnet und verwahrt sind.
Der audiovisuelle Teil des Nachlasses enthält ca. 800 Audiokassetten, 200 Magnettonspulen und einige Hundert Videoaufzeichnungen. Das Material gibt Einblick in die Südtiroler Zeitgeschichte von den späten 1970er Jahren bis 2003, mit Schwerpunkt 1990er Jahre.
Der Bestand umfasst überwiegend Interviews, aber auch Aufzeichnungen von Veranstaltungen, Atmos und einige Mitschnitte von fertigen Radiosendungen, die Elisabeth Baumgartner (mit)gestaltet hat.
Inhaltlich birgt der Bestand mehrheitlich Tagespolitik von Südtirolweitem Interesse, einige lokale Fragestellungen und daneben reichlich Material zur Südtiroler Zeitgeschichte mit den Schwerpunkten Erster und Zweiter Weltkrieg und Friedenskonferenz, Erstes Autonomiestatut und die Feuernacht, sowie Dokumente zur Kunst-, Kultur- und Technikgeschichte Südtirols.
(Quellen: Mag. Anna Scherer - Schuster und Dr. Arch. Markus Scherer)
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Die Journalistin Elisabeth Baumgartner engagierte sich zeit ihres Lebens in den Bereichen Kunst und Kultur. Sie war Gestalterin und Autorin zahlreicher Filmbeiträge und Publikationen zur Südtiroler Zeit- und Technikgeschichte und Ideatorin sowie Mitbegründerin vieler Initiativen und kultureller Einrichtungen, wie dem Filmclub Bozen, der ar/ge kunst Galerie Museum, Bozen, dem Kuratorium für technische Kulturgüter und Kuratorin der zeitgeschichtlichen Medienproduktionen im Bergfried des Landesmuseum Schloss Tirol.
KURZBIOGRAFIE
Elisabeth Baumgartner wurde am 13. November 1938 als erstes von vier Kindern in Wien geboren. 1944 übersiedelte die Familie ins Waldviertel nach Echsenach, wo Elisabeth Baumgartner die Volksschule besuchte. 1946 zog die Familie wieder in die österreichische Bundeshauptstadt zurück, wo Baumgartner für die folgenden zwei Jahre die Volkshochschule in Grinzing und 1948 das Mädchen-Gymnasium in der Billrothstraße besuchte. 1957 legte Elisabeth Baumgartner die Matura ab und studierte im Anschluss Französisch für das Lehramt an der Universität sowie Malerei an der Bildnerischen Akademie in Wien, wo zu der Zeit Clemens Holzmeister das Rektorat inne hatte. 1958 folgte ein Auslandsstudienjahr in Frankreich. 1960 heiratete sie den Vinschger Künstler Robert Scherer. Im selben Jahr kam Tochter Anna und zwei Jahre später Sohn Markus zur Welt .
1961 übersiedelte die Familie endgültig nach Südtirol. Elisabeth Baumgartner beginnt in Brixen Kunsterziehung zu unterrichten und wenig später, zunächst nur für ihren Mann, Kunstkritiken zu schreiben. 1967 zog Baumgartner nach Bozen. Neben ihrer Lehrtätigkeit als Kunsterzieherin in der Adalbert Stifter Schule in Bozen arbeitete sie als freischaffende Kunstkritikerin bei der Tageszeitung „Dolomiten“ und im Athesia Verlag. Im Jahre 1979 legte Baumgartner in Rom die Journalistenprüfung ab. Sie arbeitete fortan bei der RAI Sender Bozen und war als Korrespondentin für „Die Presse“ in Wien tätig.
Nach ihrer Pensionierung widmetete sie sich weiterhin als Autorin und Kuratorin zeit- und kulturgeschichtlichen Themen.
NACHLASS
Mit Elisabeth Baumgartner ist 2005 eine der engagiertesten Journalistinnen in Südtirol verstorben. Sie hinterlässt eine Fülle von Aufzeichnungen, Dokumenten, Zeitungsausschnitten, Fotos und Zeitzeugeninterviews, die im Südtiroler Landesarchiv in Bozen verzeichnet und verwahrt sind.
Der audiovisuelle Teil des Nachlasses enthält ca. 800 Audiokassetten, 200 Magnettonspulen und einige Hundert Videoaufzeichnungen. Das Material gibt Einblick in die Südtiroler Zeitgeschichte von den späten 1970er Jahren bis 2003, mit Schwerpunkt 1990er Jahre.
Der Bestand umfasst überwiegend Interviews, aber auch Aufzeichnungen von Veranstaltungen, Atmos und einige Mitschnitte von fertigen Radiosendungen, die Elisabeth Baumgartner (mit)gestaltet hat.
Inhaltlich birgt der Bestand mehrheitlich Tagespolitik von Südtirolweitem Interesse, einige lokale Fragestellungen und daneben reichlich Material zur Südtiroler Zeitgeschichte mit den Schwerpunkten Erster und Zweiter Weltkrieg und Friedenskonferenz, Erstes Autonomiestatut und die Feuernacht, sowie Dokumente zur Kunst-, Kultur- und Technikgeschichte Südtirols.
(Quellen: Mag. Anna Scherer - Schuster und Dr. Arch. Markus Scherer)
Production date:07.05.1994
Description:Premiere des dritten (Die Feuernacht) und vierten (Komplott) Teils der Quadrilogie „Verkaufte Heimat“. Interview mit Anwesenden über ihre Motivation, den Film zu sehen. Interview mit Felix Mitterer über sein Befinden kurz vor der Vorführung. Interview mit Landeshauptmann Luis Durnwalder über sein Kommen zur Premiere, seine Erinnerungen an die Feuernacht und die Studentenzeit in Wien. Interview mit dem Generalintendanten des ORF Gerd Bacher über die Filmdokumentation zur Feuernacht, die Zukunft der Landesstudios des ORF und des Bozner Büros, die italienische Rundfunkanstalt RAI, die europaweite Liberalisierung des Rundfunkmarktes, über Silvio Berlusconi und dessen rasanter Aufstieg. Nach der Vorführung des ersten Teils der Filmdokumentation Fragen an das Publikum zum Film und zu deren Erinnerungen an die dargestellte Zeit. Fragen an Sepp Innerhofer und Hans Niedermair zum Film. Fragen an Wolfram Klotz zur Darstellung der Familie Klotz im Film. Interview mit Reinhold Messner über verschiedene Aspekte zum Film, seine Erinnerungen an die dargestellte Zeit. Fragen zum Film an Hans Clementi, Paul Flora, Josef Fontana und an weitere Personen, die an den Anschlägen direkt oder indirekt beteiligt bzw. direkt oder indirekt betroffen waren. Interview mit der Schauspielerin Katharina Welser über ihre Rolle im Film und ihre Rolle als Tochter des österreichischen Verbindungsmannes der Attentäter, Kurt Welser. Interview mit dem BAS-Verbindungsmann Günther Andergassen über den Film. Fragen an den Verleger Michael Forcher über die Publikation des Drehbuches. Interview mit der Witwe von Sepp Kerschbaumer über die Filmfigur Rabensteiner. Interview mit Josef Fontana über die Filmdarstellung der Figur Sepp Kerschbaumers, den Film insgesamt und die nicht historischen Passagen. Interview mit dem Regisseur des Films Gernot Friedel über den Film im Spannungsfeld zwischen historischer Wahrheit und fiktiven Zugaben. Interview mit Ivo Carli über den dritten und vierten Teil der Quadrilogie „Verkaufte Heimat“. Interview mit Anton Kiem über seine Beziehung zu den Attentätern und die Rolle der Südtiroler Volkspartei im Zusammenhang mit den Anschlägen. Interview mit einem italienischen Schauspieler über seine Rolle als Carabiniere im Film. Interview mit Felix Mitterer über den Film im Spannungsfeld zwischen historischer Wahrheit und fiktiven Zugaben, die Produktion und Produktionsbedingungen und weitere Projekte.
Street:German Department for Culture, Andreas-Hofer-Straße | via Andreas Hofer, 18
Place:39100 Bolzano/Bozen
Country:Italy
Telephone:+39 0471 412915