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Details of object number: 001197
Title:Nachrichten aus den Jahren 1962, 1963, 1964
Collection:Sammlung Comitato Radio Ladin de Gherdeina, Alex Moroder (Interreg III)
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KURZBIOGRAFIE
Alex Moroder wurde 1923 in St. Ulrich in Gröden geboren. Er ging in Meran und Bozen zur Schule. Während des Zweiten Weltkriegs geriet Alex Moroder in Gefangenschaft und war von 1943 bis zu seiner Heimkehr nach St. Ulrich im Jahre 1945 in einem Lager in Polen interniert. Im November desselben Jahres ehelichte er seine Frau Paula Grossrubatscher Rusina mit der er eine Familie gründete und fünf Kinder bekam. Anfang 1946 begann Alex Moroder seine Arbeit bei der Sparkasse von St. Ulrich, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1974 blieb.
Alex Moroder ging zeit seines Lebens den vielfältigsten Interessen nach: er war begeisterter Schifahrer und Bergsteiger, einfühlsamer Landschaftsfotograf, Mitbegründer und engagiertes Mitglied in zahlreichen kulturellen und Sportvereinen, wie im Kirchenchor von St. Ulrich, im Alpenverein St. Ulrich, im Museum Gröden und in der Union di Ladins de Gherdeina. Zudem war er zwanzig Jahre lang Präsident des Schulpatronats. Zu seinen größten Verdiensten zählt ohne Zweifel seine Pionierarbeit für das ladinische Radio.
Über die erste Zeit des Comitato Radio Ladin, eines privaten, von ihm und Bruno Moroder gegründeten Vereines erzählt Alex Moroder: „Im Jahre 1954 sah ich zum ersten Mal ein Aufnahmegerät für Tonbänder. Der Kirchenchor von St. Ulrich sang eine Messe von Haydn und Luis Sotriffer schnitt die Aufführung mit, um sie anschließend den Sängern vorzuspielen. Von dem Augenblick an war ich von dieser Idee begeistert und sprach mit Bruno Moroder über mein Vorhaben, in Gröden auch andere Ereignisse aufzuzeichnen… .“
Im Jahre 1956 kam es schließlich zum Kauf eines Aufnahmegerätes und zur Gründung des „Comitato Radio Ladin de Gherdeina“ (dem „Comitato trasmissioni ladine della Val Gardena“). Alex Moroder kümmerte sich um die technischen Belange während Bruno Moroder die Interviews führte und als Sprecher arbeitete. Mit der Zeit kamen viele ehrenamtliche Mitarbeiter dazu. Aufgezeichnet wurden Themen und Ereignisse, die das kulturelle, politische, soziale und gesellschaftliche Leben in den drei Dolomitentälern betrafen. In den ersten Jahren wurde die Stube im Wohnhaus von Alex Moroder zum Ton- und Schnittstudio umfunktioniert, später zog das „Comitato Radio Ladin de Gherdeina“ in die Cesa di Ladins, dem Sitz der Union di Ladins de Gherdeina. Viele der geschnittenen Sendungen und Beiträge wurden über Jahrzehnte hinweg nach Bozen zur Ausstrahlung im Radio Ladin der RAI Sender Bozen gebracht.
Alex Moroder hat einige Monate vor seinem Tod im Jahre 2006 in einem Interview mit Ingrid Moroder Runggaldier die persönliche Bedeutung der Arbeit im Comitato Radio Ladin beschrieben: „Radio Ladin war eines der Dinge, für die ich mich in meinem Leben am meisten eingesetzt habe und das mir sehr viel Freude bereitet hat.“
Eine Fülle von Magnettonspulen, die von Alex Moroder bis zu seinem Ableben im Tonstudio in der Cesa di Ladins aufbewahrt hat, zeugt vom hohen kulturhistorischen Wert der Arbeit der beiden Radiopioniere Alex und Bruno Moroder.
Die Tondokumente stammen aus der Zeit der 1950er bis in die frühen 1980er Jahre. Der Bestand enthält Aufnahmen zu den Themenbereichen Sport (Weltcuprennen ab 1970), Kultur (Mitschnitte der „Ladinischen Kulturtage“ aus den 1960er Jahren), Volks- und Stubenmusik, Kirchenchöre, Dorffeste, Primizfeiern und Einweihungen, literarische Lesungen, Interviews zu lokalpolitischen Fragestellungen und Mitschnitte der Rundfunksendung „Dai Crepes dl Sella“.
Das Tonarchiv wurde überspielt, einzelne Tonträger ,wo nötig, restauriert und katalogisiert. Der Bestand ist jetzt im Museum Gröden in St. Ulrich und im Amt für AV-Medien in Bozen einsehbar.
Kontakt:
Museum Ghërdeina
Rezia Straße 83 (Cësa di Ladins)
I-39046 St. Ulrich in Gröden
+39 0471 797554
info@museumgherdeina.it
www.museumgherdeina.it
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KURZBIOGRAFIE
Alex Moroder wurde 1923 in St. Ulrich in Gröden geboren. Er ging in Meran und Bozen zur Schule. Während des Zweiten Weltkriegs geriet Alex Moroder in Gefangenschaft und war von 1943 bis zu seiner Heimkehr nach St. Ulrich im Jahre 1945 in einem Lager in Polen interniert. Im November desselben Jahres ehelichte er seine Frau Paula Grossrubatscher Rusina mit der er eine Familie gründete und fünf Kinder bekam. Anfang 1946 begann Alex Moroder seine Arbeit bei der Sparkasse von St. Ulrich, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1974 blieb.
Alex Moroder ging zeit seines Lebens den vielfältigsten Interessen nach: er war begeisterter Schifahrer und Bergsteiger, einfühlsamer Landschaftsfotograf, Mitbegründer und engagiertes Mitglied in zahlreichen kulturellen und Sportvereinen, wie im Kirchenchor von St. Ulrich, im Alpenverein St. Ulrich, im Museum Gröden und in der Union di Ladins de Gherdeina. Zudem war er zwanzig Jahre lang Präsident des Schulpatronats. Zu seinen größten Verdiensten zählt ohne Zweifel seine Pionierarbeit für das ladinische Radio.
Über die erste Zeit des Comitato Radio Ladin, eines privaten, von ihm und Bruno Moroder gegründeten Vereines erzählt Alex Moroder: „Im Jahre 1954 sah ich zum ersten Mal ein Aufnahmegerät für Tonbänder. Der Kirchenchor von St. Ulrich sang eine Messe von Haydn und Luis Sotriffer schnitt die Aufführung mit, um sie anschließend den Sängern vorzuspielen. Von dem Augenblick an war ich von dieser Idee begeistert und sprach mit Bruno Moroder über mein Vorhaben, in Gröden auch andere Ereignisse aufzuzeichnen… .“
Im Jahre 1956 kam es schließlich zum Kauf eines Aufnahmegerätes und zur Gründung des „Comitato Radio Ladin de Gherdeina“ (dem „Comitato trasmissioni ladine della Val Gardena“). Alex Moroder kümmerte sich um die technischen Belange während Bruno Moroder die Interviews führte und als Sprecher arbeitete. Mit der Zeit kamen viele ehrenamtliche Mitarbeiter dazu. Aufgezeichnet wurden Themen und Ereignisse, die das kulturelle, politische, soziale und gesellschaftliche Leben in den drei Dolomitentälern betrafen. In den ersten Jahren wurde die Stube im Wohnhaus von Alex Moroder zum Ton- und Schnittstudio umfunktioniert, später zog das „Comitato Radio Ladin de Gherdeina“ in die Cesa di Ladins, dem Sitz der Union di Ladins de Gherdeina. Viele der geschnittenen Sendungen und Beiträge wurden über Jahrzehnte hinweg nach Bozen zur Ausstrahlung im Radio Ladin der RAI Sender Bozen gebracht.
Alex Moroder hat einige Monate vor seinem Tod im Jahre 2006 in einem Interview mit Ingrid Moroder Runggaldier die persönliche Bedeutung der Arbeit im Comitato Radio Ladin beschrieben: „Radio Ladin war eines der Dinge, für die ich mich in meinem Leben am meisten eingesetzt habe und das mir sehr viel Freude bereitet hat.“
Eine Fülle von Magnettonspulen, die von Alex Moroder bis zu seinem Ableben im Tonstudio in der Cesa di Ladins aufbewahrt hat, zeugt vom hohen kulturhistorischen Wert der Arbeit der beiden Radiopioniere Alex und Bruno Moroder.
Die Tondokumente stammen aus der Zeit der 1950er bis in die frühen 1980er Jahre. Der Bestand enthält Aufnahmen zu den Themenbereichen Sport (Weltcuprennen ab 1970), Kultur (Mitschnitte der „Ladinischen Kulturtage“ aus den 1960er Jahren), Volks- und Stubenmusik, Kirchenchöre, Dorffeste, Primizfeiern und Einweihungen, literarische Lesungen, Interviews zu lokalpolitischen Fragestellungen und Mitschnitte der Rundfunksendung „Dai Crepes dl Sella“.
Das Tonarchiv wurde überspielt, einzelne Tonträger ,wo nötig, restauriert und katalogisiert. Der Bestand ist jetzt im Museum Gröden in St. Ulrich und im Amt für AV-Medien in Bozen einsehbar.
Kontakt:
Museum Ghërdeina
Rezia Straße 83 (Cësa di Ladins)
I-39046 St. Ulrich in Gröden
+39 0471 797554
info@museumgherdeina.it
www.museumgherdeina.it
Production date:01.01.1962 — 31.12.1964
Description:Nachrichten aus den Jahren 1962, 1963, 1964, verschiedene Berichte und Interviews: Luis Trenker über Gröden und über das Bergsteigen (am 19.3.1962); Hockey-Spiel Gröden gegen Mailand, Live-Kommentar von Bruno Moroder aus dem Eisstadion in St. Ulrich (am 7.1.1962); Interview mit der Skiläuferin Pia Riva; erste Fahrt mit der Seilbahn von St. Ulrich auf die Seceda am 1.3.1962 mit einem Bericht aus der Kabine während der Fahrt; Interview mit Giulio Andreotti in St. Ulrich am 25.8.1962 (Giulio Andreotti war von 1959 bis 1966 italienischer Verteidigungsminister); Interview mit zwei Akkordeonspielern (Hermi Caleta und Gervasio Marco Signori) im Zuge einer Ausstellung von sakraler Kunst in St. Ulrich; . Helikopterflug, 1. Flug auf die Seceda mit einem Live-Kommentar dazu (22.1.1963); Internationales Tennisturnier in Gröden: Interview mit Clifford Stall, Rodriguez und Pietrangeli? über das Turnier; Bericht über Tradition, Landschaft, Kultur und Musik in Gröden, Interviews mit italienischen Gästen; "Gran Premio", Musikfestival in Trient; Langläufer aus Schweden beim Training auf der Seiseralm, Interview mit dem Trainer Nordlund; über verschiedene Dissertationen und Diplomarbeiten zu Gröden und zur ladinischen Spache und Kultur (Sabine Seifert, Emma Urzì, Silvia Lopresti, Wilhelm Lutz) mit einem Interview mit Toni Sotriffer zm Interesse an der Geschichte, Sprache und Kultur Grödens, sowie über die Südtiroler Hochschülerschaft; Ehrung der Grödner Sportler, die für die Winterolympiade in Innsbruck ausgewählt und zugelassen worden sind: Johann Demetz, Ferdinand Glück, Hans Dellago, Vinzenz Demetz, Tobias Senoner, Alfred Brugger, Hermann Nogler, Felix Denicolò, Carl Sanoner, Lino Stuffer, Otto Glück.
Street:German Department for Culture, Andreas-Hofer-Straße | via Andreas Hofer, 18
Place:39100 Bolzano/Bozen
Country:Italy
Telephone:+39 0471 412915