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Details of object number: C/2071
Title:Tuttlkrug
Object name:Kanne
Collection:Keramik
Created by:Kuntner Keramik (Bruneck, 1811)
Production date:(about) 1900
Description:Bügelkanne mit Ausgussrohr, Bügelrohrkanne, bauchige Form; Tuttlkrug.
Irdenware.
Vmtl. Hafnerei Kuntner, Bruneck.
Um 1900.
Form:
Flacher Boden; mit einer Kehlung abgesetzter, senkrechter Fuß; ellipsoider Bauch; steil ansteigende Schulter; ausladender, außen verstärkter Rand mit breiter, waagrechter Oberseite.
An der Schulter rechtwinklig aufgesetztes, kurzes Ausgussrohr mit ballonartig geweiteter Mündung.
Bandförmiger Bügelhenkel (geschnitten) mit zwei Längsrillen, quer zum Ausguss auf den Rand aufgesetzt.
Leicht aufgewölbter Spiegel; kantig abgesetzter, steil ausladender unterer Wandungsbereich; steil ansteigende Randinnenseite mit Innenkante.
Dekor:
Am Bauch umlaufend geritztes Rundbogenband zwischen zwei Rillen.
Die Henkelansätze sind als Imitation von geschnittenem Blech gestaltet, mit je zwei Dornansätzen und eingeritztem „Nietkopf“.
Weiße Engobe auf den Innenflächen; dunkelbraune Engobe auf den Außenflächen außer am Boden; innen grünliche transparente Glasur mit gelben Farbflecken (Farbwirkung Olivgelb RAL 1020 bis Pastellgelb RAL 1034), außen dunkelbraune Glasur (Farbwirkung Kastanienbraun-Mahagonibraun RAL 8015-8016).
Rotbrauner Scherben.
Am Boden Engobe- und Glasurspuren. Weiße Engoberinnspuren auf der Außenwandung, braune auf der Innenwandung.
Am Boden die handschriftliche Inventarnummer der Sammlung Paul Stieber „63 01 51“, dazu vier weiße Etikette mit handschriftlichen Angaben in Blau und Rot „St. / Mü / 18 A“, „Köln“, „827“.
Bemerkungen:
Publiziert bei Schmidt als „Bügeltopf mit Rohr (Tuttlkrug). Südtirol, wohl Bruneck, um 1880. […] Mit dem Tuttlkrug wurde zur Erntezeit Wasser auf das Feld getragen.“
Paul Stieber hatte den Tuttlkrug 1963 aus Privatbesitz in Innichen erworben und mit den Angaben „Tuttlkrug o. Wasserkrug. Wasser › Feld […] Pustertal 19. Jh.“ inventarisiert.
Hafnermeister Julius Kuntner, Bruneck, bezeichnet das Gefäß als „wohl von da! [Kuntner, Bruneck]“ (Interview Paul Stieber am 20.07.1964).
Form, Farben und plastischer Dekor sind fast identisch mit den Tuttlkrügen Inv.-Nr. ÖMV oNr/5980, SVM C/2448.
Lit.:
Schmidt Ehrenfried (Hg.), Volkskunst aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (Ausst.-Kat. Kunsthalle Köln 09.11.1968–06.01.1969). Köln 1968, S. 119, Kat.-Nr. 507.
Stieber-Karteikarten Südtirol, Deutsches Hafnerarchiv, BNM München.
Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.
Irdenware.
Vmtl. Hafnerei Kuntner, Bruneck.
Um 1900.
Form:
Flacher Boden; mit einer Kehlung abgesetzter, senkrechter Fuß; ellipsoider Bauch; steil ansteigende Schulter; ausladender, außen verstärkter Rand mit breiter, waagrechter Oberseite.
An der Schulter rechtwinklig aufgesetztes, kurzes Ausgussrohr mit ballonartig geweiteter Mündung.
Bandförmiger Bügelhenkel (geschnitten) mit zwei Längsrillen, quer zum Ausguss auf den Rand aufgesetzt.
Leicht aufgewölbter Spiegel; kantig abgesetzter, steil ausladender unterer Wandungsbereich; steil ansteigende Randinnenseite mit Innenkante.
Dekor:
Am Bauch umlaufend geritztes Rundbogenband zwischen zwei Rillen.
Die Henkelansätze sind als Imitation von geschnittenem Blech gestaltet, mit je zwei Dornansätzen und eingeritztem „Nietkopf“.
Weiße Engobe auf den Innenflächen; dunkelbraune Engobe auf den Außenflächen außer am Boden; innen grünliche transparente Glasur mit gelben Farbflecken (Farbwirkung Olivgelb RAL 1020 bis Pastellgelb RAL 1034), außen dunkelbraune Glasur (Farbwirkung Kastanienbraun-Mahagonibraun RAL 8015-8016).
Rotbrauner Scherben.
Am Boden Engobe- und Glasurspuren. Weiße Engoberinnspuren auf der Außenwandung, braune auf der Innenwandung.
Am Boden die handschriftliche Inventarnummer der Sammlung Paul Stieber „63 01 51“, dazu vier weiße Etikette mit handschriftlichen Angaben in Blau und Rot „St. / Mü / 18 A“, „Köln“, „827“.
Bemerkungen:
Publiziert bei Schmidt als „Bügeltopf mit Rohr (Tuttlkrug). Südtirol, wohl Bruneck, um 1880. […] Mit dem Tuttlkrug wurde zur Erntezeit Wasser auf das Feld getragen.“
Paul Stieber hatte den Tuttlkrug 1963 aus Privatbesitz in Innichen erworben und mit den Angaben „Tuttlkrug o. Wasserkrug. Wasser › Feld […] Pustertal 19. Jh.“ inventarisiert.
Hafnermeister Julius Kuntner, Bruneck, bezeichnet das Gefäß als „wohl von da! [Kuntner, Bruneck]“ (Interview Paul Stieber am 20.07.1964).
Form, Farben und plastischer Dekor sind fast identisch mit den Tuttlkrügen Inv.-Nr. ÖMV oNr/5980, SVM C/2448.
Lit.:
Schmidt Ehrenfried (Hg.), Volkskunst aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (Ausst.-Kat. Kunsthalle Köln 09.11.1968–06.01.1969). Köln 1968, S. 119, Kat.-Nr. 507.
Stieber-Karteikarten Südtirol, Deutsches Hafnerarchiv, BNM München.
Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.
Material:Irdenware
Technique:glasiert
gebrannt (oxidierend)
gebrannt (oxidierend)
Dimensions:
- Gesamt height: 219 mm
Gefäß height: 152 mm
Rand diameter: 189 mm
Bauch diameter: 197 mm
Boden diameter: 101 mm
Dmax. height: ca. 100 mm
width: 225 mm
Ausgussmündung diameter: 22 mm
Institution:South Tyrol Museum of Ethnography