Details
Main content
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Details of object number: 1751
Title:Ohne Titel, Fragment aus Karte 00
Object name:graphic
Collection:Museion Editions
Museion Collection
Museion Collection
Created by:Huber, Stephan (artist) (Lindenberg / Allgäu, 1952)
Production date:2002
Description:Ed. 1/20 - 20/20
Inv. Museion: 1/20
Lambdadruck auf Cibachrome-Papier mit einer imaginären Allgäuer Landkarte, die in Ost- und Westallgäu gegliedert ist. Der Westallgäu liegt auf einer Halbinsel, die Ortsnamen bilden weitgehend Komposita mit dem Namen Maria: Mariaberg, Mariabach, Mariakirchen, Mariaegg, Mariaried, Mariatrost… Westlich vom Westallgäu liegt der Ostallgäu, dessen Ortsnamen plötzlich ins Chinesische übergehen. Zwischen Ost und Westallgäu liegen unvermittelt Namen bekannter italienischer Städte. Es gibt nicht nur eine geometrisch angelegte Insel im Meer namens Huber-Reservoir, sondern Flurnamen wie Notwald, Lager-im-Kopf-See, Indifferentia usw.
Hubers Landkarten führen – nicht ohne Ironie die herkömmliche
Landkarte ad absurdum und dienen zumindest zu einem guten
Teil der Darstellung psychischer Zustände.
Es handelt sich hierbei um eine grafische Collage aus echten und erfundenen Landkarten, in denen sich persönliche Erlebnisse, Erfahrungen und Orte, die der Künstler besucht hat, vermischen.
2015 veröffentlichte Huber alle bis zu diesem Zeitpunkt entstandenen Karten in seinem Weltatlas, einem Künstlerbuch, das in Anlehnung an den Diercke Weltatlas gestaltet ist.
Die Edition wurde anlässlich der Museion-Ausstellung "Stanze II" 2002 realisiert und steht im Bookshop des Museion zum Verkauf.
Inv. Museion: 1/20
Lambdadruck auf Cibachrome-Papier mit einer imaginären Allgäuer Landkarte, die in Ost- und Westallgäu gegliedert ist. Der Westallgäu liegt auf einer Halbinsel, die Ortsnamen bilden weitgehend Komposita mit dem Namen Maria: Mariaberg, Mariabach, Mariakirchen, Mariaegg, Mariaried, Mariatrost… Westlich vom Westallgäu liegt der Ostallgäu, dessen Ortsnamen plötzlich ins Chinesische übergehen. Zwischen Ost und Westallgäu liegen unvermittelt Namen bekannter italienischer Städte. Es gibt nicht nur eine geometrisch angelegte Insel im Meer namens Huber-Reservoir, sondern Flurnamen wie Notwald, Lager-im-Kopf-See, Indifferentia usw.
Hubers Landkarten führen – nicht ohne Ironie die herkömmliche
Landkarte ad absurdum und dienen zumindest zu einem guten
Teil der Darstellung psychischer Zustände.
Es handelt sich hierbei um eine grafische Collage aus echten und erfundenen Landkarten, in denen sich persönliche Erlebnisse, Erfahrungen und Orte, die der Künstler besucht hat, vermischen.
2015 veröffentlichte Huber alle bis zu diesem Zeitpunkt entstandenen Karten in seinem Weltatlas, einem Künstlerbuch, das in Anlehnung an den Diercke Weltatlas gestaltet ist.
Die Edition wurde anlässlich der Museion-Ausstellung "Stanze II" 2002 realisiert und steht im Bookshop des Museion zum Verkauf.
Hist. crit. notes:"Stephan Huber ist ein äußerst vielseitiger Künstler, sein Werk dementsprechend facettenreich. Auf der Biennale von Venedig des Jahres 1999 zeigte er in einer der riesigen Hallen des Arsenale eine Anzahl monumentaler, weißer Berge des Alpenraumes; ein blaues Neonband, das in seiner Form den Verlauf des Po aufnahm, lief zwischen den Bergen hindurch. Bei diesen Bergen handelt es sich z. T. um detailgetreue Nachbildungen real existierender Berge, z.T. auch um veränderte bzw. imaginäre Bergformationen. Bei Hubers Bergen stellt der Kontrast zwischen monumentaler Form und Entrealisierung der Materie durch die Bemalung mit weißer Farbe einen wichtigen Aspekt dar. Ein weiterer Kontrast ist derjenige zwischen der Erhabenheit des Motivs einerseits und der fast industriellen Nutzung andererseits, welche die Berge heute durch den Tourismus erfahren. Fiktive Landkarten, die Hubers Installation begleiten, transformieren Landschaften in ein Zeichensystem aus Linien, Worten und Namen."
(Saaltext zur Ausstellung "Stanze II", Museion, Bozen 16.03 - 02.06.2002)
(Saaltext zur Ausstellung "Stanze II", Museion, Bozen 16.03 - 02.06.2002)
Material:Photo paper
Technique:gedruckt (Lambdadruck)
Dimensions:
- Werk height: 62 cm
Werk width: 161 cm
Physical description:Lambdadruck auf Cibachrome-Papier
Related object(s):1874