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Details zu Inventarnummer: 263657
Titel:Modell zur architektonischen Ergänzung „Himmelfahrt“ des Biwaks „Günther Messner“
Objektbezeichnung:Plastik
Hergestellt von:Schönweger, Leander (Künstler/in) (Meran, 1986-09-28)
Datierung:2019
Beschreibung:Modell des ausrangierten Günther-Messner-Hochferner-Biwaks im Maßstab 1:20 aus Stahlblech mit architektonischer Ergänzung „Himmelfahrt“ in Baustahl. Die Arbeit war Teil des Kunstprojekts „Bivacco“ anlässlich der 58. Kunstbiennale 2019 auf der Insel San Servolo in Venedig, bei dem Werke von sieben Südtiroler Kunstschaffenden ausgestellt wurden: Jacopo Candotti, Nicolò Degiorgis, Hannes Egger, Julia Frank, Simon Perathoner, Leander Schönweger, Maria Walcher.
Historische-kritische Angaben:Im Rahmen der 58. Biennale von Venedig 2019 steuerte die Region Trentino/Südtirol für Italien die Gruppenausstellung „Bivacco“ auf der Isola di San Servolo bei, die vom Verein Art in the Alps getragen wurde. Für die Gruppenausstellung, die von Christiane Rekade und Hannes Egger kuratiert wurde, und für ein ausrangiertes Biwak namens „Günther Messner“, das auf die Insel transportiert wurde, um die Werke von sieben Südtiroler Kunstschaffenden zu beherbergen, schlug ich „Himmelfahrt“, eine architektonische Erweiterung dieses Biwaks in Form eines religiösen Gebäudes vor.
Der Vorschlag zu „Himmelfahrt“ wurde abgelehnt, somit beschränkte sich die Umsetzung der Idee auf eine langlebigere Form; ein Modell des Biwaks im Maßstab 1:20 aus Stahlblech mit der Andeutung der architektonischen Ergänzung in Baustahl. Mit den Umrissen einer Kapelle ergänzt, reiht sich das Modell zu „Himmelfahrt“ in die Vielzahl sakraler Gebäude in Venedig ein und wirft einen ironischen Blick auf die Verherrlichung des Alpinismus und die scheinheilige Verehrung der touristisch ausgebeuteten Alpenlandschaft. Nicht zuletzt ist das Objekt auch ein Miniatur-Mausoleum zur Erinnerung an den Namensgeber des Biwaks Günther Messner, der 1970 bei der Besteigung des Achttausenders Nanga Parbat in Pakistan ums Leben kam. (Leander Schönweger, 2021).
Kunst und Leben sind in meinen Arbeiten eng verbunden. Die – oft ortsspezifischen – Installationen wirken wie bekannte, alltäglich-banale Situationen und evozieren gleichzeitig etwas Traumhaftes.
Durch subtile Brüche mit dem Gewohnten werden atmosphärische Räume geschaffen, die die Betrachtenden an einen Ort der Imagination führen. Sie schaffen Platz für das subjektive Erleben, das in Zeiten von zunehmender Rationalisierung und dem Drang nach Sichtbarkeit und Transparenz immer weniger möglich zu sein scheint. Das Opake, das Poetisch-Diffuse wird angewandt, um über die Welt und seine Position darin nachzudenken. (Leander Schönweger)
Der Vorschlag zu „Himmelfahrt“ wurde abgelehnt, somit beschränkte sich die Umsetzung der Idee auf eine langlebigere Form; ein Modell des Biwaks im Maßstab 1:20 aus Stahlblech mit der Andeutung der architektonischen Ergänzung in Baustahl. Mit den Umrissen einer Kapelle ergänzt, reiht sich das Modell zu „Himmelfahrt“ in die Vielzahl sakraler Gebäude in Venedig ein und wirft einen ironischen Blick auf die Verherrlichung des Alpinismus und die scheinheilige Verehrung der touristisch ausgebeuteten Alpenlandschaft. Nicht zuletzt ist das Objekt auch ein Miniatur-Mausoleum zur Erinnerung an den Namensgeber des Biwaks Günther Messner, der 1970 bei der Besteigung des Achttausenders Nanga Parbat in Pakistan ums Leben kam. (Leander Schönweger, 2021).
Kunst und Leben sind in meinen Arbeiten eng verbunden. Die – oft ortsspezifischen – Installationen wirken wie bekannte, alltäglich-banale Situationen und evozieren gleichzeitig etwas Traumhaftes.
Durch subtile Brüche mit dem Gewohnten werden atmosphärische Räume geschaffen, die die Betrachtenden an einen Ort der Imagination führen. Sie schaffen Platz für das subjektive Erleben, das in Zeiten von zunehmender Rationalisierung und dem Drang nach Sichtbarkeit und Transparenz immer weniger möglich zu sein scheint. Das Opake, das Poetisch-Diffuse wird angewandt, um über die Welt und seine Position darin nachzudenken. (Leander Schönweger)
Material:Stahl
Technik:geschweißt
oxidiert
oxidiert
Maße:
- Höhe: 22.5 cm
Breite: 17 cm
Tiefe: 15 cm
Äußere Beschreibung:Stahlblech und Baustahl, geschweißt und oxidiert (durch die Ausstellung in Venedig)
Einrichtung:Kunstsammlungen des Landes Südtirol
Schlagwort:Figürlich